"Das Rennen war exakt wie in Le Mans, wo ich zu Beginn im Nassen Zeit verloren habe und dann im Trockenen wieder nach vorne kam. Ich weiß nicht warum, aber wenn die Strecke feucht oder nass ist, dann habe ich kein Vertrauen in das Vorderrad. Wenn ich aber kein gutes Gefühl habe, dann kann ich nicht schnell sein", erklärte Colin Edwards nach dem Rennen in Mugello. Als die Strecke ab Runde 23 aufzutrocknen begann, startete der US-Amerikaner eine fulminante Aufholjagd.

Edwards verbesserte sich von Platz 14 auf sechs, ließ dabei sogar seinen Teamkollegen James Toseland hinter sich. "Wahrscheinlich hätte ich früher an die Box kommen sollen als ich es getan habe. Mit den neuen Reifen hat es einige Zeit gedauert bis ich sie auf Temperatur hatte. Danach habe ich versucht mein Bestes zu geben und mit Platz sechs habe ich das Rennen noch positiv beenden können. Aber ich muss die Maschine auch im Nassen auf mich einstellen, dieses Puzzleteil fehlt mir noch", verriet Edwards.

Die richtige Entscheidung

James Toseland entschied sich bereits in Runde vier seine Reifen zu wechseln. "Ich hatte in den ersten Runden nach dem Start zu kämpfen. Ich hatte nicht geplant so früh an die Box zu kommen, aber ich hatte keine Wahl. Die ersten Runden auf Slicks waren ziemlich ereignisreich. Als ich die harten Reifen endlich auf Temperatur hatte, fand ich auch meinen Rhythmus und fühlte mich sehr wohl mit der Maschine", erzählte Toseland.

Die Entscheidung zahlte sich aus, der Yamaha Tech 3-Pilot fuhr danach drei Sekunden schneller als der Rest des Feldes. Von Startplatz 17 preschte Toseland auf Rang sieben vor und fand sich wieder in einem Duell um Platz sechs mit Randy de Puniet. Am Ende schnappte ihm sein Teamkollege Colin Edwards Platz sechs weg. Dennoch war Toseland mit dem Rennen mehr als zufrieden. "Das ist mein bestes Ergebnis in dieser Saison und ich bin glücklich damit. Ich hatte ein tolles Duell mit Randy. Es gab ein paar gute Überholmanöver. Hoffentlich kann ich das in Spanien fortsetzen", erklärte Toseland.