Jorge Lorenzo hat im ersten Qualifying der 250er auf dem Sachsenring den ersten Schritt gesetzt, um auch die Strecke in Hohenstein-Ernstthal in Lorenzo's Land zu verwandeln. Der Spanier fuhr die Bestzeit und schnappte sich damit die provisorische Pole Position für das Rennen. Der Vorsprung von sieben Hundertsteln auf Marco Simoncelli war dabei zwar nicht der größte, Lorenzo konnte seine Zeiten aber recht konstant fahren und erweckte den Eindruck, dass er auch eine Renndistanz in einem ähnlichen Tempo abspulen könnte. Hinter den schnellsten zwei schafften es noch Alex de Angelis und Hector Barbera in die vorläufige erste Reihe.

Die Abstände im Feld waren recht knapp, so lag zwischen Platz eins und Rang 13 keine Sekunde. Grund dafür ist nicht nur die hohe Leistungsdichte im Feld, sondern auch der Kurs an sich, der mit seinen engen Kurven normalerweise keine großen Abstände zulässt. So fehlten Mika Kallio als Fünftem auch nur zwei Tausendstel, um es in die erste Reihe zu schaffen und Andrea Dovizioso war als Sechster auch nur vier Hundertstel davon entfernt. Thomas Lüthi und KTM-Pilot Hiroshi Aoyama, die ebenfalls in der zweiten Reihe stehen, fehlte auch nicht viel, um eine freie Sicht zu haben.

Dirk Heidolf war als 15. davon schon etwas weiter entfernt. Der Pilot von Kiefer Racing lag zwar nur rund 1,2 Sekunden hinter der Spitze, doch die engen Abstände ermöglichten kein besseres Resultat. Joshua Sommer, der seine Zeit im Vergleich zum ersten Training ordentlich steigern konnte, landete zwar wieder auf Position 27, die Fahrer vor ihm waren aber in Reichweite. Eine kurze Schrecksekunde hatte Sommer aber, denn er stürzte einmal, konnte aber aus eigener Kraft die Unfallstelle verlassen. Dasselbe passierte auch Alvaro Bautista, der ebenfalls unverletzt blieb.