Ducati tat am Freitag alles, was man tun musste, um sich für einen Heim Grand Prix in eine gute Ausgangsposition zu bringen. Am Vormittag wurde im Trockenen viel gearbeitet und am Nachmittag, wenn es das Wetter zuließ ebenso - die Rundenzeiten waren dann auch gut. "Das Nasse ist nicht schlimm für mich", meinte Casey Stoner, "in Le Mans hatten wir nicht wirklich dir richtige Abstimmung. Daraus haben wir sicher gelernt, also haben wir die Regenabstimmung etwas geändert und haben dadurch sicher eine Verbesserung erreicht." Dabei musste er nach seinen ersten Runden im Regen aber erst einmal pausieren, da einfach noch zu viel Wasser vom Himmel fiel. "Da kann man schon fahren, aber es ist nicht sicher und man lernt gar nichts", erklärte Stoner.

Der WM-Leader hatte aber bereits am Vormittag so einiges gelernt, als er im Trockenen die viertschnellste Zeit fuhr. So hatte er gleich eine gute Pace, meinte er. "Sicher müssen wir die Maschine noch verbessern. Wir müssen die Traktion verbessern, was wir am Morgen gemacht haben und wir müssen auch die Kurvenfahrt besser machen, da ich nicht das gleiche Gespür habe, wie auf anderen Strecken", erzählte Stoner. Er weiß aber bereits, was für Änderungen es zu machen gilt, um auch dieses Problem aus der Welt zu schaffen, weswegen er zusammenfassend sagen konnte, dass es im Nassen und im Trockenen gut aussieht.

Loris Capirossi interessierten Kurven nur recht wenig, er beschäftigte sich mit seinem Motor und dessen Kraftentfaltung. "Heute Morgen haben wir die neue Motorenspezifikation mit der normalen verglichen. Ich denke, das neue Zeug hat Potential, die Kraftentfaltung ist bei niedriger Drehzahl schon viel geschmeidiger und wir können das noch stark verbessern", sagte der Italiener. Am Nachmittag waren dann die Bedingungen aber nicht gerade ideal, um das zu tun, auch wenn Capirossi die Strecke nicht so schlimm fand, wie es der Regen vermuten ließ. "Es gab so viel Wasser auf der Hauptgeraden, dass sich das Hinterrad oft durchdrehte, auch wenn ich in den sechsten Gang geschalten habe. Wir haben noch ein paar Dinge, die wir aussortieren müssen, aber das ist normal, wenn man neue Ideen testet." Zufrieden war er in jedem Fall, nun hofft Capirossi aber auf einen trockenen Samstag, um weiter am Motor arbeiten zu können. "Wenn nicht, dann werden wir am Sonntag wahrscheinlich nicht damit fahren."