Eigentlich begann alles ganz normal für Dani Pedrosa in Mugello. Erstes Training, Arbeit an Setup und Reifen und noch dazu eine gute Rundenzeit, die ihn zunächst ganz nach vorne brachte. Dann kam der Nachmittag und damit der Regen, den Pedrosa nicht so gerne hat. "Leider hat es am Nachmittag geregnet, wir hatten noch einige Ideen und Verbesserungen für die Maschine. Ehrlich gesagt, habe ich die meiste Zeit der Session in der Box verbracht, da die Bedingungen so nass waren und es wäre dumm gewesen, draußen voll zu pushen", sagte er. Dennoch erreichte er immerhin den zehnten Platz in diesen Bedingungen. Trotzdem hofft er am Samstag auf besseres Wetter. "Aber wenn ich auf die Vorhersage schaue, dann weiß ich nicht, ob das sehr wahrscheinlich ist."

Nicky Hayden hatte sein eigenes Gefecht mit dem Wasser auszutragen, war er in Le Mans doch im Regen gestürzt. "Am Nachmittag war die Oberfläche zu Beginn wirklich tückisch, es gab viel stehendes Wasser. Nach Le Mans hatte ich kein gutes Gefühl im Nassen, also glaubte ich nicht, dass ich wirklich pushen konnte und brauchte etwas Zeit, um das Limi zu finden. Ich muss mein Vertrauen im Regen defintiv wieder aufbauen", erklärte er Weltmeister. Dennoch war er mit den Ergebnisse nicht unzufrieden, vor allem im Trockenen kam er gut voran. "Ich habe eine etwas breitere Verkleidung probiert, die die Turbulenzen auf der Geraden etwas zu reduzieren scheint. Die größte Frage ist aber, was das Wetter von jetzt an macht. Es heißt, es könnte in beide Richtungen gehen, was die Dinge für alle schwer macht."

Team Manager Makoto Tanaka hofft jedenfalls fest auf trockenes Wetter, da er seine beiden Fahrer unter diesen Bedingungen in guter Form sieht. Der Regen verdarb ihm allerdings seine Arbeitspläne und vor allem die Vorbereitungen auf das Rennen - obwohl es dort ja auch nass sein könnte. Das gestand er auch selbst ein, wollte aber von seinem Trockenszenario nicht abrücken. "Die Vorhersage sieht weitere Wolken am Samstag und Sonntag, also wird es wichtig sein, die trockene Zeit zu nutzen, die wir haben, um die richtige Reifenwahl zu treffen." Sollte es dann am Sonntag vielleicht doch regnen, wäre es aber auch nicht schlecht, die nasse Zeit für die eine oder andere Vorbereitung zu nutzen.