Nach dem Qualifying am Sonntagmorgen konnte man eigentlich einiges von Marco Melandri erwarten. Der Gresini Honda-Pilot hatte eine gute Rundenzeit hingelegt und schien für das Rennen bestens gerüstet. Doch statt dem Sturm nach vorne blieb er im Mittelfeld hängen und landete am Ende hinter Nicky Hayden auf dem achten Platz. "Ich bin enttäuscht. Es war so wie es schon in Katar. Solange ich alleine gefahren bin, ging alles gut, aber wenn ich mit anderen unterwegs war und gekämpft habe, dann konnte ich nicht bremsen. Ich mag die Vorderseite der Maschine nicht", sagte er gegenüber Italia1.

So sei sein Vorderreifen nach drei Runden kaputt, wenn er versuche, hart zu Bremsen. "Ich verstehe aber nicht warum: wenn ich alleine fahre, dann passiert das nicht", erklärte Melandri. Das Problem mit der Front hat er bereits seit dem ersten Test und auch wenn versucht wird, es auszusortieren, so moniert er: "Ich habe jeden Kurs mit großen Zweifeln bezüglich der Front verlassen."

Das ärgerte ihn diesmal deswegen, weil auch er nach dem Warm-Up gedacht hatte, dass er ein gutes Rennen haben könnte. "Stattdessen konnte ich nicht fahren. Nach den ersten drei Runden riskierte ich in jeder Kurve zu fallen. Es war frustrierend; nachdem ich zwei Runden lang miterlebt habe, wie langsam ich bin und welche Probleme ich mit dem Fahren habe, wurde mir klar, dass ich das Rennen nur beenden konnte", sagte Melandri. Er wird bei den Testfahrten am Montag an der Strecke bleiben und will dort einige neue Teile ausprobieren.