Das Wetter wechselte während des Wochenendes in Jerez immer zwischen kalt und warm und anhand der Wetterwechsel konnte man auch recht genau die Zeiten der Yamahas mitverfolgen. Bei niedrigen Temperaturen ging es etwas langsamer, bei höheren dann schneller. Da das Rennen am Nachmittag stattfand, konnte man also davon ausgehen, dass Yamaha nicht langsam sein würde.

Aus diesem Grund herrschte innerhalb des Teams auch mehr Ruhe, als man vielleicht von außen vermuten konnte. "Das Setup hat sich nicht verändert. Wir hatten von den Tests vor vier Wochen ein gutes Setup als wir hierher kamen, das wussten wir", sagte Jeremy Burgess zur BBC. Die schwankenden Ergebnisse begründete er mit den neuen Reifenbeschränkungen. "Durch die Reifenregel, so wie sie in diesem Jahr ist, hat man nicht immer den richtigen Reifen, wenn man ihn braucht. Man muss sie für jene Zeit des Tages aufheben, wenn man ihn verwenden wird", erklärte er.

Und deswegen wurde das Hauptaugenmerk auch auf den Nachmittag gelegt, da die Maschine unter jenen Bedingungen für das Rennen präpariert wurde. "Wir haben genau verstanden, was passiert, wir waren nicht in Panik. Und ganz egal was die Leute sagen, wir wussten genau, warum etwas passiert ist", bemerkte Burgess. Colin Edwards hatte bei der Pressekonferenz nicht ganz so sicher geklungen. "Es war ein riesiger Unterschied zum Freitag. Deswegen auch großen Dank an Michelin, weil die genau wussten, was wir für einen Reifen brauchen. Der Freitag war etwas ernüchternd, aber das haben wir korrigiert", hatte er gesagt.