Nachdem er während der Ehrenrunde fast die ganze Strecke abgetanzt und bei der Siegerehrung ausgelassen gefeiert hatte, fand Jorge Lorenzo schließlich noch die Zeit, ein erstes Statement über seinen zweiten Saisonsieg im zweiten Rennen abzugeben. Dabei zeigte er sich von dem Dreikampf, bei dem er sich schließlich durchsetzte, recht angetan. "Ich freue mich über jeden Kampf, vor allem für die Fans. Die hatten hier ihren Spaß", sagte der Titelverteidiger.

Alvaro Bautista holte seinen ersten 250er-Podestplatz, Foto: Aprilia
Alvaro Bautista holte seinen ersten 250er-Podestplatz, Foto: Aprilia

Während des Rennens lief es für den Spanier aber nicht ganz optimal, auch wenn er am Ende ganz oben stand. "Ich konnte am Ende nicht so schnell fahren wie im Training. Das wichtigste ist aber, dass wir gewonnen haben und weiter ganz oben stehen", sagte er. Bevor er sich weiter ans Feiern machte, schickte Lorenzo noch Genesungswünsche an den schwer verletzten Roberto Locatelli. "Beine besten Wünsche an Roberto Locatelli. Ich wünsche ihm eine schnelle Genesung."

Alvaro Bautista hatte auch Grund zum Feiern. Bereits in seinem zweiten Rennen in der Viertelliter-Klasse hat er seinen ersten Podestplatz erreicht und lange um den Sieg mitgekämpft. "Ich bin sehr froh über mein erstens 250er Podium. Ich hatte viel Spaß", sagte der Spanier. Lieber wäre es ihm natürlich gewesen, ganz oben zu stehen, doch ein paar Fehler im Kampf mit Andrea Dovizioso ließen Jorge Lorenzo etwas davonziehen. Trotzdem war seine Stimmung bestens: "Ich bin froh, dass ich es auf das Podium geschafft habe, weil Jerez ist ein spezielles Rennen für mich, das Team und die Fans."

Die schlechteste Laune der drei Podestbesucher hatte Andrea Dovizioso, der zumindest in Bezug auf seine Maschine gute Nachrichten verbreiten konnte: "Die Maschine hat gut funktioniert. Ich hatte ein paar Probleme mit dem Grip, die Balance war aber gut" Den dritten Platz empfand der dafür als nicht so gut. Zu lange hatte er Aussichten auf den Sieg. "Wir waren immer zu dritt. In den letzten Runden haben aber Bautista und ich uns so oft überholt und dadurch konnte Lorenzo vorne weg fahren." Immerhin etwas Selbstvertrauen konnte er aus dem Rennen ziehen: "Das Rennen war aber ganz gut und ich freue mich auf das nächste", meinte der Italiener.