Es gibt doch noch Menschen, die nach dem Saisonauftakt in Katar nicht damit rechnen, dass Ducati auch in Jerez den Sieg holen wird. Dani Pedrosa geht davon aus, dass Valentino Rossi den Sieg beim zweiten Saisonlauf einfährt und der junge Spanier müsste es nach dem Saisonauftakt eigentlich wissen. Denn er fuhr mehrere Runden hinter Casey Stoner und Rossi, hatte also Gelegenheit, sowohl Ducati als auch Yamaha unter die Lupe zu nehmen.

"Für Jerez ist er der Favorit", sagte Pedrosa am Mittwoch bei einem Pressetermin über Rossi, "er hat dort mehrere Male gewonnen." Doch nicht nur für das nächste Rennen, sondern auch für die Weltmeisterschaft, sieht der Repsol Honda-Pilot den siebenfachen Weltmeister in der Favoritenrolle. "Vielleicht ist er der Favorit, weil er mehr Erfahrung hat und am konstantesten ist", erklärte Pedrosa.

Doch bevor er gleich den WM-Titel vergab, ging der Spanier noch einmal auf Jerez ein und darauf, warum Yamaha dort die Nase vorne haben wird. "Jerez ist ein Kurs, der die Yamahas bevorzugt, weil die Maschine eine gute Traktion hat und die Reifen dort sehr gut funktionieren. Die Ducatis werden nicht den Vorteil haben, den sie in Katar hatten", sagte er. Und dann erzählte er doch noch etwas über die WM und machte schließlich mehr als einen Favoriten aus: "Ich bin kein Wahrsager, aber ich schätze, abgesehen von den drei Fahrern, die in Katar auf dem Podium waren, sollten wir noch Capirossi, Hayden, Melandri und die Suzuki-Fahrer hinzurechnen."