Der Auftakt von Nicky Haydens Verteidigung des WM-Titels in der MotoGP ist für den Amerikaner nicht ganz nach Wunsch verlaufen. Nach Platz neun im Qualifying folgte ein achter Platz im Rennen. "Es war ein schweres Wochenende und ich werde nicht weinen oder einen Haufen Entschuldigungen bringen", meinte er nach dem Zieleinlauf.

Trotz seines Rückstands zu Spitze, war der Rückblick auf das Rennen nicht völlig negativ. "Ich versuchte, im Rennen so viel zu lernen wie möglich. Ich bin so hart gefahren wie möglich und hatte ein paar gute Zweikämpfe mit ein paar von den Jungs - ich habe Vermeulen in der letzten Runde fast geschnappt und ich wurde mit Fortdauer des Rennens schneller. Meine letzten beiden Runden waren die schnellsten und das ist eine positive Sache", sagte Hayden.

Dani Pedrosa erarbeitete Platz drei, Foto: Repsol YPF
Dani Pedrosa erarbeitete Platz drei, Foto: Repsol YPF

Als größtes Problem sieht der Weltmeister momentan noch das Vertrauen in den Vorderreifen an. Vor allem müsse man es endlich schaffen, dass sich die Maschine so lenken lasse, wie er das wolle, erklärte Hayden. Auch sein Teamkollege Dani Pedrosa berichtete bei der Kurvenfahrt über kleine Probleme, nachdem er aufgrund eines Fehlers in der Zielkurve von der Spitzengruppe abreißen lassen musste. "Ich konnte ihnen in den Kurven nicht folgen, weil ich etwas Wheelspin hatte und den Rhythmus verlor", sagte Pedrosa.

Nachdem er Rossi und Stoner hatte ziehen lassen müssen, musste er dann auch noch hart arbeiten, um John Hopkins hinter sich zu halten. "Die Maschine ist ziemlich gerutscht und es war am Ende schwer, vor John Hopkins zu bleiben, weil er viel Druck gemacht hat. Es war ein guter Kampf", sagte Pedrosa, der schließlich als Sieger aus dem Duell um Platz drei hervor ging.

Mit diesem dritten Platz ist er für den Beginn der Saison schon einmal zufrieden. Doch er erwartet nicht, dass es während des restlichen Jahres einfacher wird: "Diese Saison wird ein harter Kampf zwischen Maschinen, Reifen und Fahrern und es könnte sehr interessant werden." Obwohl am Sonntag noch Testfahrten in Katar auf dem Programm stehen, gilt Pedrosas Konzentration schon seinem Heimrennen in Jerez in zwei Wochen, wo er klarerweise besonders gut abschneiden will.