Seinem schmerzverzerrten Gesicht war es nach dem Rennen kaum anzusehen, aber John Hopkins hatte einen guten WM-Lauf hinter sich gebracht. "Ich bin wirklich glücklich, wie das Rennen gelaufen ist, nachdem ich zu dieser Veranstaltung mit einigen Schmerzen gekommen bin. Ich war mir nie sicher, wie ich fahren sollte oder ob ich überhaupt fahren würde", sagte der Amerikaner nachdem er gleich nach der Zielankunft wieder einen dicken Verband um sein verletztes Handgelenk bekommen hatte.

Chris Vermeulen musste aufholen, Foto: Suzuki
Chris Vermeulen musste aufholen, Foto: Suzuki

Sein Rennen glich einer kleinen Achterbahnfahrt. Nach dem Start verlor Hopkins ein paar Plätze, arbeitete sich aber wieder zurück zur Spitzengruppe. "Es war wichtig, keine Plätze zu verlieren, aber leider hatten Rossi und Stoner eine großartige Pace und es schwer mit ihnen mitzuhalten", sagte er. Deswegen blieb er nach dessen Fehler dann auch an Dani Pedrosa dran und kämpfte mit dem Spanier um den letzten Podestplatz. Doch mit den kleineren Maschinen ist es schwer, Pedrosa zu überholen. "Ich wollte in der letzten Runde an ihm vorbei, aber er ist so klein und kommt so schnell aus den Kurven heraus, dass ich es einfach nicht schaffte." Hopkins' Dank galt ein weiteres Mal dem Physiotherapeuten bei Suzuki, Dean Miller, und seinem Trainer Johnny Louch. Außerdem hatte er noch seine Mutter und seine Freundin Ashleigh an der Strecke, die ihm dabei halfen, mit der Verletzung zurecht zu kommen.

Chris Vermeulen musste zwar nicht mit Schmerzen kämpfen, hatte aber ein schwierigeres Rennen als sein Teamkollege. "Es war schwer, von so weit hinten zu starten und in der ersten Kurve kam ich nach außen und hab weitere Plätze verloren. Ich hab dann aber begonnen, mich durch das Feld zu arbeiten, auch wenn es auf dieser Strecke nicht einfach ist zu überholen. Ich hatte viel Arbeit und hab die Leute recht hart überholt und dabei den Vorderreifen ziemlich beansprucht, was ihn zu Beginn vielleicht etwas zu sehr abgenutzt hat, aber ich musste vorbei", sagte der Australier. Schließlich musste er sich dann mit Rang sieben begnügen, nachdem aufgrund des Reifens nicht mehr möglich war. Für das Rennen in Jerez hat er sich nun eine Positionsverbesserung als Vorgabe gesetzt,