Nach seinem ersten Sieg in der MotoGP, den er auch noch auf beeindruckende Weise geholt hatte, war Casey Stoner bei der Siegerehrung die Rührung sichtlich anzumerken. Doch bei der Pressekonferenz im Anschluss überwog bei ihm die gute Laune. "Das Wochenende war großartig. Wir mussten nicht viel an der Maschine tun. Unsere einzige große Aufgabe war es, den richtigen Reifen auszuwählen. Das ist uns gelungen. Ich bin in der letzten Runde die schnellste Rennrunde gefahren, das zeigt, wie gut Bridgestone gearbeitet hat."

Für Valentino Rossi reichte es nicht ganz, Foto: Yamaha
Für Valentino Rossi reichte es nicht ganz, Foto: Yamaha

Das Rennen an sich bezeichnete er als gut. Was aber überraschte war, dass ihm der Zweikampf mit Valentino Rossi anscheinend leichter gefallen war, als es aussah. "Ich musste nicht viel Druck machen, sondern hatte immer noch ein paar Reserven", sagte der Ducati-Pilot.

Valentino Rossi bemerkte das, als er in der letzten Runde schließlich etwas abreißen lassen musste. Dennoch sah auch der siebenfache Weltmeister nach seinem zweiten Platz ein gutes Wochenende hinter sich liegen: "Wir haben im Training gut gearbeitet und die richtigen Reifen ausgewählt. Im Vergleich zum letzten Jahr sehen wir jedenfalls viel besser aus. Auch die Yamaha ist viel besser und wir konnten hier die Pole Position holen."

Zum Rennverlauf meinte Rossi: "Ich hatte einen guten Start und später habe ich dann versucht, Casey zu schnappen. Aber er ist perfekt gefahren und hat keinen Fehler gemacht. Am Schluss wollte ich ihn dann überholen, um für etwas Verwirrung zu sorgen, aber er war schneller als ich und außerdem habe ich etwas zu rutschen begonnen."

Dani Pedrosa freute sich über Platz drei, Foto: Repsol YPF
Dani Pedrosa freute sich über Platz drei, Foto: Repsol YPF

Von diesen Geschehnissen bekam Dani Pedrosa nichts mit, da er zu diesem Zeitpunkt bereits etwas zurückgefallen war. Doch auch er war im Endeffekt zufrieden, nachdem er sich gegen John Hopkins im Kampf um Platz drei durchgesetzt hatte. "Das Resultat freut mich. Mit einem dritten Platz zu beginnen, ist gut", meinte Pedrosa. Vor allem der Verlauf des Wochenendes ließ das endgültige Resultat für ihn in einem positiven Licht erscheinen. "Wir hatten an diesem Wochenende so viele Probleme, also ist das Podium gut", sagte er.

Im Verlauf des Rennens sah Pedrosa zunächst sogar nach einem Anwärter für ein oder zwei Plätze weiter vorne aus, doch nach ein paar Fehlern verlor er den Kontakt zur Spitze. "Danach habe ich einfach versucht, den Rhythmus zu halten, weil ich viel gerutscht bin. Ich wollte Hopkins hinter mir halten und das ist mir gelungen. Ich freue mich über das Podium", erklärte Pedrosa, der in zwei Wochen Heimvorteil hat, wenn die MotoGP in Jerez gastiert.