Katar war bereit. Die 125er und 250er hatten ihre Rennen erfolgreich hinter sich gebracht und es wartete die Hauptattraktion auf die Fans. Und die MotoGP-Piloten zeigten einen Auftakt, der ganz nach dem Geschmack der Zuschauer war. Am Ende hatte Casey Stoner dann das größte Grinsen im Gesicht, da er sich in einem spannenden Vierkampf durchgesetzt hatte.
Bereits bald nach dem Start hatte sich an der Spitze eine Gruppe mit Casey Stoner, Valentino Rossi, Dani Pedrosa und John Hopkins gebildet. Während Hopkins aus der vierten Position zusah, tauschten die anderen drei munter die Positionen. Vor allem auf der Start-Ziel-Geraden wurde dabei deutlich, welchen Kraftvorsprung die Ducati gegenüber der Yamaha hat, da Stoner Rossi dabei immer leicht stehen ließ.
Dem hohen Tempo an der Spitze musste als erstes Loris Capirossi Tribut zollen, der beim Versuch, die Lücke nach vorne zu schließen, im Kiesbett landete. Der Italiener blieb aber ebenso unverletzt wie Randy de Puniet und Carlos Checa, die auch neben der Strecke landeten.
Die nächsten Geschwindigkeitsopfer fanden sich dann in der Spitzengruppe. Bemüht den Speed von Stoner und Rossi mitzugehen verpasste Pedrosa in der letzten Kurve die Ideallinie und verlor an Boden. Da John Hopkins, dem seine Handgelenksschmerzen nicht anzumerken waren, hinter ihm dadurch auch etwas geblockt wurde, waren es fortan nur mehr 50 Prozent, die vom Vierkampf übrig waren. Die beiden lieferten sich aber ein heißes Duell und fuhren auch noch spät im Rennen neue Rundenrekorde.
Es kam wie es kommen musste und Stoner und Rossi hatten sich bis zur letzten Runde noch nicht über die Plätze eins und zwei geeinigt. Doch dann machte der Australier das, was Rossi normalerweise macht und packte eine sehr starke letzte Runde aus, mit der er sich den Sieg holte. Hinter Rossi sicherte sich Dani Pedrosa nach einem ebenfalls spannenden Kampf Platz drei vor John Hopkins.
Hinter den Top Vier kamen Marco Melandri und Colin Edwards auf die Ränge fünf und sechs. Chris Vermeulen wurde Siebter und ein enttäuschter Weltmeister Nicky Hayden musste zum Auftakt seiner Titelverteidigung mit Rang Acht vorlieb nehmen. Alex Hofmann beendete das Rennen auf einem guten elften Rang und konnte sich damit vier WM-Punkte sichern. In zwei Wochen in Jerez könnten weitere dazukommen.
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