Freitagnachmittag in Valencia bedeute die zweite Runde im Vorkampf um die WM-Entscheidung in der MotoGP. Und wie bereits am Vormittag ging es wieder äußerst eng zur Sache. Die ersten 16 Fahrer lagen lange innerhalb von neun Zehnteln und die beiden WM-Kontrahenten Nicky Hayden und Valentino Rossi trennten gerade einmal eineinhalb Zehntel, wobei Hayden Dritter und Rossi Fünfter war. Kurz vor Schluss meinten dann aber wieder einige Fahrer, sich mit Qualifying-Reifen probieren zu müssen, was das Endergebnis noch einmal gehörig auf den Kopf stellte.

Schließlich hatte dann Loris Capirossi die Nase vorne und verdrängte mit Tagesbestzeit Randy de Puniet auf Rang zwei. Den dritten Rang konnte Chris Vermeulen einfahren, der sich kurz vor Trainingsende auch noch einmal steigerte. Mit bereits acht Zehnteln Rückstand, was auf eine Fahrt ohne Qualifyier schließen lässt, wurde Nicky Hayden Vierter. Valentino Rossi verlor am Ende zweieinhalb Zehntelsekunden auf seinen Kontrahenten und landete hinter Casey Stoner und Dani Pedrosa auf Rang sieben.

Alex Hofmann bewegte sich in den hinteren Gefilden der Zeittabelle und belegte am Ende der Session den 18. Rang. Der Rückstand, den der Deutsche am Ende auf die Spitze hatte, betrug 2,4 Sekunden. Gary McCoy, und mit ihm die Ilmor X3, war auch wieder eifrig unterwegs. 3,8 Sekunden verlor der Australier auf der 800cc-Maschine auf die Spitze. Der Abstand zum direkt vor ihm liegenden Jose Luis Cardoso auf Rang 19 waren rund acht Zehntel.