Ein Wolkenbruch, der innerhalb kürzester Zeit Abermengen an Wasser über Sepang verteilte, verhinderte, dass am Samstag ein normales zweites Qualifying in der 125er-Klasse gefahren werden konnte. Stattdessen sah man die meisten Piloten in der Box, wie sie versuchten, die 30-minütige Session mit möglichst ruhiger Miene abzusitzen. Ein paar Piloten scherzten mit einer Badeente herum, die zu den Bedingungen wohl am besten passte.

Einer, der doch eine Ausfahrt wagte, war das malaysische Nachwuchstalent Doni Tata Pradita, der mitten in den wildesten Regen hinausfuhr. Nach etwas mehr als einer Runde endete das Abenteuer aber im Kiesbett. Auch Simone Grotzkyj vermittelte kurz den Eindruck, hinausgehen zu wollen. Nach einer etwas genaueren Beobachtung ließ er es aber sein. Fabrizio Lai war etwas später dann doch noch verwegen genug, einen Versuch zu riskieren. Doch von einem besonderen Resultat gäbe es nichts zu berichten. Genauso wenig wie von Michele Contis Ausfahrt, der kurz vor Schluss, als der Regen noch einmal so richtig Gas gab, auf die Strecke ging.

Die Startreihenfolge blieb wegen des unpassenden Wetters im Vergleich zum Freitagsqualifying natürlich unverändert. Alvaro Bautista hat die Pole Position vor Mika Kallio, Mattia Pasini und Joan Olive. In Reihe zwei stehen Hector Faubel, Nicolas Terol, Lukas Pesek und Fabrizio Lai.

Sandro Cortese wird von dem guten zehnten Platz ins Rennen gehen, sein Teamkollege und Weltmeister Thomas Lüthi als 16. Die beiden Nachwuchspiloten von KTM, Stefan Bradl und Michael Ranseder, haben die Plätze 22 und 31 erobert.

Das freie Training am Vormittag wurde noch bei besseren Bedingungen durchgeführt. Dabei holte sich ebenfalls Alvaro Bautista die beste Zeit. Platz zwei ging zwar an KTM aber nicht an Mika Kallio sondern Julian Simon. Kallio war dritter vor dem Italiener und Regentrotzer Fabrizio Lai.

Ganz einwandfrei war die Strecke zunächst aber auch nicht. In einer nassen Kurve kamen mehrere Fahrer zu Sturz, worauf es eine kurze Unterbrechung und eine Inspektion der Risikostelle gab. Nach ein paar Arbeiten, um die Stelle besser passierbar zu machen, ging es mit einer Verzögerung weiter.