Die Piloten der Achtelliterklasse durften am Freitag in Sepang als erste das Gefühl genießen, wieder im WM-Einsatz zu sein. Denn abgesehen von dem Wochenende in Brünn war in den vergangenen sieben Wochen eigentlich nicht allzu viel los. Die erste Bestzeit des Tages und damit auch des Wochenendes holte sich am Morgen Mika Kallio mit exakt drei Zehntel Vorsprung auf Alvaro Bautista. Platz drei holte Gabor Talmacsi und Vierter wurde Fabrizio Lai.

Als in Mitteleuropa schön langsam der Tag begann, ging es in Malaysia dann an das erste Qualifying. Der Himmel war etwas verhangen, aber der Regen schien nicht wirklich eine Gefahr zu sein. Anders als am Morgen hatten die Fahrer nur 30 und nicht 45 Minuten, um sich ihren vorläufigen Platz in der Startaufstellung zu sichern. Diese Zeit nutzten sie auch, um noch eifrig Runden zu drehen, das Setup zu verbessern und schließlich noch eine schnelle Zeit zu fahren.

Am Ende der Zeitenjagd hatte dann WM-Leader Alvaro Bautista die Nase vorne. Er brachte nach Ablauf der 30 Minuten über eine Sekunde zwischen sich und Mika Kallio. Kallio war seinerseits aber auch um drei Zehntel langsamer als am Vormittag. Eineinhalb Zehntel hinter dem Finnen schaffte es Mattia Pasini den dritten Platz zu holen. Die letzte Position in der ersten Startreihe ergatterte mit knapp 1,9 Sekunden Rückstand Joan Olive. In Reihe zwei würden im Moment Hector Faubel, Nicolas Terol, Lukas Pesek und Fabrizio Lai stehen.

Pesek bereitete aber auch ein wenig Anlass zur Sorge. Denn kurz vor Schluss des Qualifyings kam der Tscheche zu Sturz und konnte danach nur sichtbar humpelnd die Strecke verlassen. Zwar schien er sich nicht schwer verletzt zu haben, dennoch trug er unter seinem Helm sicher kein Lächeln auf dem Gesicht. Was er sich genauer getan hat, war bislang leider nicht zu erfahren.

Sturzfrei und schnell war Sandro Cortese unterwegs. Der junge deutsche Honda-Pilot fuhr einen starken zehnten Platz heraus und stellte sich damit sechs Plätze vor Teamkollege Thomas Lüthi in die Startaufstellung. Stefan Bradl pilotierte seine KTM zunächst auf Startplatz 22 und sein Teamkollege Michael Ranseder kam auf Rang 31.