Nicky Hayden kommt mit einer Serie von sieben Podestplätzen und der WM-Führung nach Shanghai, dennoch scheint er sich nicht so recht zu freuen. Der Grund: Er mag den Kurs an der Ostküste Chinas nicht. "Ich bin mir sicher, dass das Layout der Strecke großartig für Formel-1-Rennen ist, aber für Motorräder ist es zu sehr stop-and-go", sagt der Amerikaner. Dennoch kann er dem Rundkurs auch positive Seiten abgewinnen: "Die lange Rechtskurve, die in die Gegengerade mündet, ist wahrscheinlich mein Lieblingsabschnitt und diese Gerade scheint sich dann für Tage hinzuziehen, selbst bei über 320 km/h."

Haydens Teamkollegen Dani Pedrosa geht es ähnlich was die Abneigung gegenüber der Strecke in Shanghai betrifft. Er sagt: "Vergangenes Jahr hab ich es in China nicht so sehr genossen, weil ich die Strecke nicht wirklich mag." Doch auch wenn er sich in diesem Jahr nach seinem Wechsel von den 250ern in die MotoGP auf ein völlig neues Erlebnis in Shanghai vorbereitet, glaubt er nicht, dass es besser wird. "Es gibt keine Balance zwischen den Geraden sowie den engen und den langen Kurven", sagt Pedrosa. Sollte der Spanier allerdings dieses Mal nicht im Kampf um den Sieg in der letzten Runde stürzen, wie es ihm in der Türkei passiert ist, dann könnten seine Erinnerungen an Shanghai in Zukunft bessere sein.