Nach dem Rennen ist vor dem Rennen, dachten sich einige der MotoGP-Teams und nutzten den Montag nach dem WM-Lauf im Istanbul Park, um ihre Maschinen für die kommenden Aufgaben zu rüsten. Mit dabei waren die Honda-Mannschaften und die Yamaha-Truppe rund um Valentino Rossi und Colin Edwards.

Die Letztgenannten hatten während des Rennwochenendes nach wie vor mit Abstimmungsproblemen zu kämpfen, auch wenn Rossis Leistung während des Rennens dagegen sprach. Hätte er nicht den Fehler zu Beginn gemacht, wäre er wohl um den Sieg mitgefahren. Doch für die perfekte Abstimmung gilt es eben zu leiden, und somit legten Edwards (60 Runden) und Rossi (72 Runden) einen waren Testmarathon hin.

Dem standen die Honda Piloten um nichts nach. Rennsieger Marco Melandri, WM-Spitzenreiter Nicky Hayden, die beiden stark fahrenden Newcomer Casey Stoner und Dani Pedrosa sowie Makoto Tamada konzentrierten sich dabei auf die Abstimmung der Reifen, des Chassis und der Aufhängung. Insgesamt brachten es die Fünf auf 352 Testrunden. Wer sich dabei den entscheidenden Setup-Vorsprung herausgearbeitet hat, wird sich in knapp zwei Wochen beim Großen Preis von China zeigen.