Marc Marquez verpasst nach seinem Sturz in Indonesien die nächsten beiden Grand Prix. Jetzt ist klar, wer die Weltmeister-Ducati in Australien fahren wird: Es ist Testfahrer-Urgestein Michele Pirro. Der mittlerweile 39-Jährige hat bereits 51 MotoGP-Einsätze in seinen Funktionen als Wildcard- oder Ersatzpilot für Ducati bestritten. Wirklich überraschend kam die Nachricht nicht, immerhin sind andere potenzielle Kandidaten beim WSBK-Finale in Jerez im Einsatz.

Der italienische Superbike-Meister von 2022 (auf Ducati) bestreitet in Phillip Island seinen 70. Grand Prix. Aufgrund der Einstufung in Concession-Rang A darf Ducati keine Wildcard-Einsätze bestreiten, womit Grands Prix als Ersatzfahrer Pirros einzige Chance auf MotoGP-Rennkilometer sind. Im Unterschied zu einem Wildcard-Auftritt muss sich ein Reservepilot an die Homologationsrichtlinien halten, in diesem Fall müssen also Motoren und Aerodynamikpakete von Marquez verwendet werden. Das Testen von neuen Verkleidungen oder Triebwerken fällt weg.

Marquez erholt sich in Madrid

Neben der Bekanntgabe von Pirro als Ersatz teilte Ducati mit, dass sich Marquez weiterhin in Madrid von seinen Verletzungen erholt. Der MotoGP-Champion zog sich in Indonesien eine Fraktur an der Basis des Rabenschnabelfortsatzes sowie eine Bänderverletzung an seiner rechten Schulter zu und wird in Australien und Malaysia Ende Oktober nicht an den Start gehen. Ob Pirro auch in Malaysia als Ersatz fungiert oder ein anderer Pilot seine Chance bekommt, ist noch unklar.

Marc Marquez verletzt: Seine irre MotoGP-Verletzungsliste (07:17 Min.)