Der Motor macht die Arbeit? Ein natürlich unsinniges Klischee über Motorrad-Rennfahrer. Bei den MotoGP-Fahrern handelt es sich um Weltklasse-Athleten. Als solche sind sie auch in der Lage, in anderen Disziplinen sportliche Höchstleistungen zu liefern. Vor kurzem lieferte ein Ex-MotoGP-Pilot einen erneuten Beweis.
Gefährliches Abenteuer: Karel Abraham besteigt den Mount Everest
Karel Abraham stellte sich der wortwörtlich höchsten Hürde, die es auf der Erde gibt. "Der Mount Everest, der höchte Berg der Welt. Physisch und noch mehr mental die schwierigste Herausforderung meines Lebens. Obwohl ich es auf den Gipfel geschafft habe, muss ich zugeben, dass ich dieses Abenteuer unterschätzt habe. Diese Erinnerungen werden mir aber immer im Kopf bleiben", postete der Tscheche auf Instagram, nachdem er 8.848 Höhenmeter bezwungen hatte.
Damit gelang dem ehemaligen Ducati-Piloten etwas, was nur etwa 500 Menschen im Jahr von sich behaupten können. Die tödliche Gefahr ist dabei statistisch übrigens um ein Vielfaches größer als im Motorradsport. Seit Beginn des Jahrzehnts kamen auf dem Mount Everest 33 Menschen ums Leben. Auf solch riskantes Terrain begeben sich aktive MotoGP-Piloten nicht, aber auch sie haben sportliche Höchstleistungen vorzuweisen.
Maverick Vinales beim Ironman, Aleix Espargaro sogar im Profi-Team
In mehreren Disziplinen auf einmal bewies sich Maverick Vinales. Der heutige KTM-Pilot war schon 2022 in Österreich sportlich aktiv. Der Spanier nahm am 'Ironman 70.3' in Zell am See teil. Beim Wettbewerb über die halbe Ironman-Distanz, bewies er seine Ausdauer. Für 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21,1 Kilometer Laufen benötigte der MotoGP-Star fünf Stunden und vier Minuten. Damit war er nur etwas mehr als eine Stunde langsamer als Sieger Frederic Funk, wohlgemerkt ein Profitriathlet und der damalige Europameister dieser Disziplin.
Noch näher dran an den Profis ist aber der absolute Fanat unter den MotoGP-Fahrern. Honda-Testfahrer Aleix Espargaro betreibt Radsport mit einer derartigen Leidenschaft und Akribie, dass ihm von vielen Seiten der Einstieg in den Profisport nahegelegt wurde.

Gesagt, getan. Zwar bestreitet der Katalane keine ganze Saison, doch beim Profiteam von Lidl-Trek wurde er 2025 nicht nur Markenbotschafter, sondern er trainiert und fährt bei ausgewählten Rennen auch mit. Bei der Burgos-Rundfahrt im August soll es zu seinem Debüt kommen. Davor sitzt er aber noch einmal auf der MotoGP-Maschine, denn die nächste Wildcard steht an:
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