Pole Position für Jorge Martin am MotoGP-Wochenende in Indonesien: Der WM-Leader lässt der Konkurrenz in einem Qualifying mit vielen Stürzen keine Chance und fährt mit mehr als einer halben Sekunde Vorsprung zu Startplatz eins. Marco Bezzecchi und Pedro Acosta sorgen für eine überraschende erste Startreihe. Francesco Bagnaia und Enea Bastianini landen in Reihe zwei, Marc Marquez nach zwei Crashes nur auf P12.

So lief Q1 zum Indonesien-GP: Alex Marquez setzt sich im ersten Run vor Alex Rins, Raul Fernandez und Johann Zarco an die Spitze. Mit Brad Binder (P7) und Aleix Espargaro (P11) liegen zwei großen Namen weit zurück. Nach dem Reifenwechsel geht Zarco sofort in Führung, dahinter reihen sich Raul Fernandez und Aleix Espargaro ein. Unmittelbar danach werden Gelbe Flaggen geschwenkt: Espargaro ist in Kurve eins gestürzt. Sein dritter Sturz des Wochenendes.

Die verbliebenen Fahrer starten in einen letzten Angriff, doch Alex Marquez liefert mit einem Abflug in der schnellen Kurve acht den nächsten Sturz. Somit ändert sich an den Spitzenpositionen nichts mehr: Zarco und Raul Fernandez steigen in Q2 auf. Aleix Espargaro muss sich mit Startplatz 13 begnügen, neben ihm stehen Alex Marquez und Alex Rins. Reihe sechs bilden Jack Miller, Luca Marini und Takaaki Nakagami. Brad Binder, der mit einem technischen Problem an der Hinterradbremse zu kämpfen hatte, kommt nur auf P19 vor Joan Mir und Augusto Fernandez.

Das war Q2 in Mandalika: Marc Marquez heftet sich sofort ans Hinterrad von Jorge Martin, doch schon im ersten schnellen Umlauf landet er im Kiesbett von Kurve 15. Die Ducati ist schwer beschädigt und Marquez muss mit dem Scooter zurück an die Box.

Martin setzt sich unterdessen an die Spitze und legt in der folgenden Runde noch einmal nach. Enea Bastianini stürzt anschließend in Turn 16. Durch die Gelben Flaggen nach den Crashes kommen neben Marquez und Bastianini auch Francesco Bagnaia und Franco Morbidelli auf keine gezeitete Runde. Martin führt mit fast neun Zehntelsekunden Vorsprung auf Zarco, dahinter liegen Marco Bezzecchi, Fabio Quartararo und Pedro Acosta.

Im finalen Showdown verfolgt Marc Marquez nun Bagnaia, geht aber erneut zu Boden. Dieses Mal erwischt es in Kurve zehn. Marquez versucht die Session fortzusetzen, kann seine Ducati aber nicht mehr starten. Acosta, Bagnaia und Bastianini arbeiten sich währenddessen auf die Ränge zwei bis vier nach vorne.

Marco Bezzecchi crasht anschließend in Turn 16, fährt weiter und schnappt sich im letzten Umlauf noch Startplatz zwei. Die Bestzeit von Martin bleibt aber auch für ihn unerreichbar. Der WM-Leader holt sich die Pole Position mit 0,535 Sekunden Vorsprung auf Bezzecchi, Acosta komplettiert Reihe eins. Dahinter stehen Bagnaia, Bastianini und Quartararo. Zarco führt Reihe drei mit Di Giannantonio und Morbidelli an. Die Startplätze zehn bis zwölf gehen an Vinales, Raul Fernandez und Marc Marquez, der ohne Rundenzeit bleibt.

Das Wetter: Extreme Hitze und damit keine einfachen Bedingungen erwarteten die MotoGP-Stars im Qualifying. Bei ungetrübtem Himmel und 29 Grad Außentemperatur wurden 54 Grad am Asphalt gemessen, was die Michelin-Reifen einmal mehr an ihre Belastungsgrenze brachte.