Verrücktes Qualifying der Moto3 zum Indonesien GP! Ivan Ortola sichert sich wenige Stunden, nachdem er für Bummeln auf der Ideallinie im 2. Training mit einer doppelten Longlap-Penalty belegt wurde, die Pole Position vor Collin Veijer und Taiyo Furusato. David Alonso wird Fünfter, Daniel Holgado nur auf P14. Veijer und Angel Piqueras liefern spektakuläre Saves, Matteo Bertelle sorgt mit einem Sturz in der Boxengasse für Lacher. Noah Dettwiler scheitert bereits in Q1 deutlich und steht nur auf Startplatz 26.
So lief das Q1 der Moto3:
Der erste Qualifying-Abschnitt der kleinsten WM-Klasse war einmal mehr von Windschattenspielchen geprägt. Zahlreiche fliegende Runden wurden wieder abgebrochen, weil niemand der Konkurrenz Windschatten spenden wollte. So gab es in der Schlussphase auch keine Verbesserungen mehr an der Spitze, vielmehr sicherte sich Scott Ogden bereits mit seiner drittletzten Runde die Session-Bestzeit. Der Brite war in 1:38.295 Minuten knapp zweieinhalb Zehntel schneller als Jose Antonio Rueda und Stefano Nepa. Riccardo Rossi sicherte sich als Vierter den letzten Platz für den Q2-Aufstieg.
Jacob Roulstone scheiterte als Fünfter um neun Tausendstelsekunden an der Q2-Teilnahme und muss sich somit mit Startplatz 19 begnügen. Eddie O'Shea und Nicola Carraro reihen sich neben ihm ein. Wildcard-Pilot Arbi Aditama sicherte sich Startrang 22 vor Joel Esteben und Matteo Bertelle, der gleich dreimal stürzte - darunter einmal in der Boxengasse. Noah Dettwiler kam zwischen Tatchakorn Buasri und Xabi Zurutuza nicht über Platz 26 hinaus.
Das war Q2 der Moto3 in Mandalika:
WM-Anwärter Ivan Ortola muss nach Bummeln im 2. Training am Sonntag eine doppelte Longlap-Penalty absolvieren. Der MT-Helmets-Pilot steht somit unter Druck und braucht eine gute Startposition, will er im Indonesien GP etwas ausrichten. Diesem Druck hielt er jedoch stand und platzierte sich nach dem ersten Schlagabtausch auf dem ersten Platz vor Collin Veijer, Adrian Fernandez, WM-Leader David Alonso und Tatsuki Suzuki.
Nach den Boxenstopps begaben sich die Moto3-Piloten mit lediglich drei Minuten auf der Uhr zum finalen Showdown in Q2 auf die Strecke. Dabei war es Veijer, der zunächst am schnellsten aus der Boxengasse kam und Bestzeit fuhr. Ortola konterte jedoch nur Augenblicke später mit einem neuen Rundenrekord in 1:37.332 Minuten wieder. Darauf fand dann niemand mehr eine Antwort, der nächstjährige Moto2-Pilot von MT Helmets MSi startet in Mandalika somit von der Pole Position.
Veijer und Taiyo Furusato komplettieren die erste Startreihe. Fernandez schnappt sich Startrang vier, WM-Leader Alonso wird Fünfter. Moto3-Rookie Luca Lunetta gelingt als Sechster erneut ein starkes Qualifying, hinter ihm folgen Suzuki, Joel Kelso und Angel Piqueras in der dritten Startreihe. Rueda wird Zehnter, Daniel Holgado kommt nicht über P14 hinaus.
Stürze und Zwischenfälle:
Matteo Bertelle sorgte nach knapp fünf Minuten in Q1 für den ersten Sturz im Qualifying der Moto3 in Indonesien. Der Italiener flog in Turn 10 ab und wirkte im Anschluss angeschlagen. Er konnte das Bike jedoch aus eigener Kraft an die Box zurückbringen und in der Schlussphase nochmal mitmischen. Bei der Rückkehr auf die Strecke übertrieb er es jedoch etwas und landete noch auf dem Weg aus der Garage in die 'Fast Lane' der Boxengasse wieder auf dem Hosenboden.
Damit hatte Bertelle aber immer noch nicht genug und landete zu Beginn seiner ersten fliegenden Runde in Turn 1 gleich nochmal im Kiesbett. Sein dritter Sturz im Qualifying!
Kurz vor Schluss kam in Q1 auch noch Debütant Eddie O'Shea zu Sturz. Der MLav-Pilot wurde am Ausgang von Turn 2 unsanft per Highsider abgeworfen. Sein Bike rutschte zurück auf die Strecke, konnte glücklicherweise aber von allen nachfolgenden Piloten vermieden werden.
Gleich zu Beginn von Q2 legte Angel Piqueras in Turn 10 einen spektakulären Save hin. Der Leopard-Pilot verlor die Front seiner Honda, konnte sich in bester Marc-Marquez-Manier jedoch nochmal aufrichten und ohne Abstecher ins Kiesbett weiterfahren.
Taiyo Furusato sorgte nach Ablauf der Zeit noch für den letzten Sturz der Session - auch, weil Collin Veijer nach Beinahe-Highsider in Turn 16 auch noch einen spektakulären Save hinlegte.
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