Die MotoGP-Stewards nahmen nach dem Sprint zum Emilia-Romagna-Grand-Prix in Misano am Samstag Lokalmatador Fabio Di Giannantonio ins Visier. Schon direkt nach dem Fallen der Zielflagge wurde mitgeteilt, dass eine Untersuchung gegen den VR46-Piloten läuft. Er stand im Verdacht, im Sprint gegen die Mindestreifendruckregel verstoßen zu haben.
Fabio Di Giannantonio unterschreitet Mindestdruck: Strafe
Der Verdacht bestätigte sich und so wurde Di Giannantonio um 16:30 Uhr vom Stewards-Panel unter der Leitung von Freddie Spencer über seine Strafe informiert. Für den Verstoß gegen Artikel 2.4.4.9 des Technischen Reglements, der besagt, dass die Fahrer 30 Prozent des Sprints über der Grenze von 1,8 bar bestreiten müssen, werden acht Sekunden auf die Endzeit Di Giannantonios im Sprint addiert.
Di Giannantonio, der auf Rang 13 ins Ziel gekommen war, rutscht somit im angepassten Ergebnis auf den 18. Platz ab. Nur Takaaki Nakagami, Augusto Fernandez und Joan Mir liegen so im nach dem krankheitsbedingten Rückzug von Yamaha-Pilot Alex Rins nur 21 Fahrer starken Feld hinter ihm. Echte Auswirkungen hat die Strafe für Di Giannantonio allerdings nicht: Im Sprint schreiben nur die ersten neun Fahrer an - er hätte die Punkteränge also sowieso verpasst.
MotoGP-Strafe an Fabio Di Giannantonios Horror-Wochenende
Für Di Giannantonio ist die Strafe dennoch ein weiterer Dämpfer an einem ohnehin schwierigen Rennwochenende in Misano. Seine beim Österreich-Grand-Prix im August erlittene Verletzung an der linken Schulter macht ihm weiterhin zu schaffen. Di Giannantonio hatte gehofft, beim Emilia-Romagna-GP wieder fast völlig fit zu sein. Davon ist er laut eigener Aussage aber weit entfernt.
Als wäre das nicht schon genug, stürzte Di Giannantonio im Training am Freitag auch noch heftig in Kurve zehn. Einziger Lichtblick: Die Verletzung an seiner Schulter verschlimmerte sich dabei zumindest nicht.
diese MotoGP Nachricht