Fabio Quartararo ist aktuell vom Pech verfolgt. Die mangelnde Konkurrenzfähigkeit seiner Yamaha M1 ist ja schon zum traurigen Dauerzustand geworden. Immer wieder kommen aber kuriose Zwischenfälle zur Quartararos MotoGP-Misere hinzu: Beim Heimrennen in Le Mans etwa übertrieb es der Physiotherapeut in der Vorbereitung und bescherte dem Franzosen mächtigen Armpump.

Nun steht Quartararo wohl ein weiteres schmerzhaftes Rennwochenende bevor. Er übersah beim Lauftraining in Amsterdam eine Mulde, verdrehte sich den linken Knöchel und brach sich den großen Zeh, wie eine Untersuchung am Donnerstagnachmittag zeigte. Er wurde von den Rennärzten für fit erklärt, wird aber nach dem 1. Training noch einmal gecheckt.

"Ich werde auf jeden Fall Schmerzmittel nehmen müssen, denn ich muss mit diesem Fuß ja schalten und ihn hier auch in den schnellen Richtungswechseln belasten", überlegt Quartararo. "Ich hoffe, dass es mein Rennwochenende nicht wirklich beeinträchtigt. Leichter wird mein Job dadurch aber sicher nicht."

Dieser gestaltet sich aktuell ohnehin nicht leicht. Mit dem TT Circuit von Assen steht an diesem Wochenende aber eine Paradestrecken für Quartararo und seine M1 auf dem Programm. "Wenn wir hier nicht schnell sind, dann nirgends", bestätigt der Assen-Sieger von 2021. "Das ist einer meiner liebsten Kurse und ich war hier immer schnell. Wir hatten aber auch am Sachsenring erwartet, schnell zu sein und waren es dann schließlich nicht. Hoffentlich gelingt uns ein gutes Resultat und wir können positiv in die Sommerpause gehen."

Fabio Quartararo erwartet keine Besserung im Sommer

Fünf rennfreie Wochen im Sommer wären für Yamaha eine gute Gelegenheit, die schwächelnde M1 wieder auf Vordermann zu bringen. Quartararo rechnet aber mit keinen Updates in der Pause. "Was wir jetzt haben, werden wir auch in der zweiten Saisonhälfte haben", meint er trocken. "Wenn wir in diesem Jahr etwas ausprobiert haben, war es ohnehin nie besser als davor."