Im Rahmen einer Onlineveranstaltung präsentiert KTM am Donnerstag sein Motorrad für die MotoGP-Saison 2023t. Die RC16 zeigt sich dabei im traditionellen Design mit dem unternehmenstypischen Orange und großem Red-Bull-Sponsoring.

Im Fahrerbereich kann KTM 2023 aber mit einer Neuerung aufwarten. Neben Brad Binder, der in seine bereits vierte MotoGP-Saison mit den Österreichern geht, wird erstmals Jack Miller auf der RC16 Platz nehmen. Nach fünf Jahren bei Ducati und drei bei Honda ist KTM damit Millers dritter Hersteller in der Königsklasse. Der Australier fuhr aber bereits in der Moto3 für KTM. "Es ist ein tolles Gefühl, wieder zur KTM-Familie zu gehören", sagt Miller. Binder steckt sich bereits große Ziele: "Es ist mein viertes Jahr in der MotoGP und ich glaube, dass wir in dieser Saison die bislang besten Chancen haben, wirklich etwas zu erreichen."

Gut möglich, dass es 2023 zu einem spannenden Duell im KTM-Werksteam kommt. Denn die abgelaufene Saison schlossen Miller und Binder praktisch auf Augenhöhe ab. Nach 20 Rennen 2022 waren sie nur durch einen Zähler getrennt. Miller holte 189 Punkte, Binder 188.

Mit dieser starken Fahrerpaarung träumt die KTM-Führungsebene vom ganz großen Coup. "Der zweite Platz in der Teamweltmeisterschaft im Vorjahr ist ein guter Ausgangspunkt", sagt Team-Manager Francesco Guidotti. "Wir sind ein Werksteam und als solches kann unser Ziel nur der Weltmeistertitel sein. Das ist natürlich leichter gesagt als getan, aber es ist unser großes Ziel."

Formel-1-Aero, neue Struktur: KTM will den MotoGP-Titel (08:02 Min.)

Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren umfasste der diesjährige KTM-Launch nur das Werksteam und nicht die Tech3-Kundentruppe. Die Mannschaft von Herve Poncharal, die 2023 erstmals unter dem GasGas-Banner an den Start geht, stellt sich erst am 4. März im spanischen Terrassa vor.