Die MotoGP plant 2023 mit zwei neuen Rennen im Kalender. Erst am Dienstag gab man die Premiere in Kasachstan im kommenden Jahr bekannt. Am Freitag erklärte Promoter Dorna, dass man 2023 auch in Indien fahren möchte. Es wäre der erste Grand Prix der Motorrad-WM in Indien.

Dass es die MotoGP nach Indien zieht, ist nicht weiter überraschend. 1,4 Milliarden Menschen leben in dem Land, auf dessen Straßen mehr als 200 Millionen Motorräder unterwegs sind. Zweiräder sind für fast 75 Prozent des täglichen Transports verantwortlich und machen Indien so zu einem der größten Motorradmärkte des Planeten.

Ausgetragen werden soll der Indien-GP am Buddh International Circuit vor den Toren Neu-Delhis. Die von Hermann Tilke entworfene Strecke wurde 2011 eröffnet. Noch im selben Jahr debütierte die Formel 1 dort. Das Rennen blieb aber nur bis 2013 im Kalender. Grund waren vor allem die komplizierten Zollbestimmungen in Indien, die aber mittlerweile gelockert sein sollen.

Seit dem Abschied der Formel 1 wurden auf dem Buddh International Circuit keine Motorsportveranstaltungen von internationalem Kaliber mehr ausgetragen. Die Sicherheitsverantwortlichen der MotoGP werden also in den nächsten Wochen und Monaten die Strecke unter die Lupe nehmen und gegebenenfalls Anpassungen in Auftrag geben müssen.