Ducati stellt in der laufenden MotoGP-Saison 2022 zum ersten Mal seit sechs Jahren wieder acht Maschinen des Grids. Neben dem Werksteam fahren auch Pramac, Gresini und VR46 mit Bikes des italienischen Herstellers aus Borgo Panigale. Dabei kommen drei unterschiedliche Spezifikationen zum Einsatz: Die Werkspiloten fahren mit 2022er-Spec und Hybridmotor, die Pramac-Piloten und Luca Marini mit vollem 2022er-Werksspec. Die Gresini-Fahrer und Marco Bezzecchi müssen sich mit Vorjahresmaterial begnügen.
Am Rande des Aragon-Rennwochenendes verkündete Ducati nun auch die Pläne, wie die Motorräder im kommenden Jahr verteilt werden sollen. Die Werkspiloten Francesco Bagnaia und Enea Bastianini erhalten selbstverständlich 2023er-Spezifikationen, was wenig überraschend auch für das Pramac-Team rund um Johann Zarco und Jorge Martin gilt. Das wird seit mehreren Jahren so gehandhabt.
Die Gresini-Piloten Alex Marquez und Fabio Di Giannantonio erhalten, wie schon in der laufenden Saison, Vorjahresmaterial. Sie fahren 2023 also mit einer 2022er-Spezifikation. Eine Veränderung gibt es lediglich im VR46-Team, dem Rennstall von Valentino Rossi. Hier erhalten künftig beide Piloten Vorjahresmaterial. Damit sind 2023 also sowohl Bezzecchi als auch Marini mit 2022er-Spec unterwegs.
"Wir glauben, dass es für diese beiden Satelliten-Teams besser ist, wenn sie auf ein gutbekanntes Bike und zahlreich vorhandenes Datenmaterial zurückgreifen können. Die jungen Fahrer können auf die Weise besser gewachsen, das bietet ihnen mehr Vorteile", begründet Ducati-Teammanager Davide Tardozzi die Entscheidung.
Damit finden sich 2023 also nur noch vier aktuelle Ducati-Werksmaschinen im Feld der MotoGP wieder, im aktuellen Jahr sind es noch fünf. Ein Nachteil muss dies allerdings nicht sein, schließlich ist die GP22 das vermutlich stärkste Bike im 2022er-Grid. Bagnaia feierte auf dieser Maschine bereits sechs Saisonsiege, zwischenzeitlich vier in Serie. Hinzu kommen vier weitere Siege durch Bastianini auf Vorjahresmaterial.
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