Miguel Oliveira hat für KTM in der MotoGP bereits vier Siege einfahren können, zwei davon für das KTM-Werksteam und zwei für das Satellitenteam von Tech 3, für das er 2019 und 2020 die Saison bestritt. Dennoch fehlt dem Portugiesen die Konstanz, um in der Meisterschaft eine Rolle zu spielen. Seine beste Platzierung war ein neunter WM-Rang 2020.
Wenn es nach den Mattighofenern geht, dann sollte Oliveira ab 2023 wieder zum Tech-3-Team zurückkehren. KTM-Chef Pit Beirer berichtete beim Italien Grand Prix: "Ich teilte ihm mit, dass die Möglichkeit besteht, ihn zu Tech 3 zu transferieren." Das Wort Degradierung vermied der Deutsche dabei jedoch und beteuerte: "Wir möchten, dass er weiterhin ein KTM-Pilot ist. Doch er muss offen sein, einen der vier Plätze einzunehmen."
Gleichzeitig bestätigte Beirer auch Gespräche mit Alex Rins (Suzuki), Jack Miller (Ducati) und Pol Espagaro (Honda) für einen Platz im KTM-Werksteam ab der Saison 2023. Angesichts dieser Konkurrenz schien Oliveira laut dem KTM-Chef zunächst noch bereit zu sein, über das Angebot nachzudenken: "Er freute sich nicht unbedingt über diese Nachricht. Andererseits meinte er, dass er bei KTM bleiben möchte."
Am Sonntagabend in Mugello lehnte Olivera das Angebot einer Rückkehr zum Team von Herve Poncharal jedoch kategorisch ab. "Ich habe dem Management gesagt, dass ich den Platz bei Tech 3 nicht akzeptieren werde und ich den Sitz im Werksteam behalten will", wehrte sich der Portugiese gegen eine mögliche Degradierung.
Der aktuelle Werkspilot kündigte seine Bereitschaft für Alternativen an. "Sollte es (den Werksteam-Platz zu behalten, Anm. d. Red.) nicht möglich sein, dann werde ich sicher über andere Möglichkeiten nachdenken", deutete Oliveira einen möglichen Abschied an. Welche Teams für eine Verpflichtung des Portugiesen in Frage kommen ist noch unbekannt. Am Donnerstag vor dem Katalonien GP in Barcelona wollte sich Oliveira nicht zu seiner Zukunft äußern.
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