Für sein MotoGP-Heimrennen hatte sich Johann Zarco auf Startplatz sechs qualifiziert. Den Frankreich-Grand-Prix wird er am Sonntag aber dennoch nur von P9 aus in Angriff nehmen. Das verkündeten die für Strafen verantwortlichen FIM MotoGP Stewards am Samstagabend.

Zarco wird er in der Startaufstellung also um drei Positionen nach hinten versetzt. Joan Mir, Alex Rins und Jorge Martin rücken je einen Platz auf. Auslöser für Zarcos Strafversetzung war eine Szene am Ende von Q2. Zarco war in der Schikane von Turn 3 und 4 bereits langsam unterwegs, als Pol Espargaro auf einer schnellen Runde von hinten ankam.

Zarco sah Espargaro nicht kommen und war auf der Ideallinie unterwegs. Espargaro krachte beinahe in das Heck der Ducati und konnte eine Kollision gerade noch verhindern. Sein letzter Versuch war damit aber zunichte gemacht.

Dadurch war Zarco eine Gefahr für andere Teilnehmer, entschieden die Stewards Freddie Spencer, Stuart Higgs und Andres Somolinos. So sah es auch Pol Espargaro: "Er war in der letzten Runde meines Qualifyings mitten auf der Ideallinie. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen."

Auch Zarco selbst war sich seiner Schuld bewusst. "Ich war bereits zwei schnelle Runden gefahren und habe dann in diesem Umlauf die ersten drei Kurven vermasselt. Mir war klar, dass ich mich nicht mehr verbessern würde, also habe ich Tempo rausgenommen und wollte an den rechten Streckenrand fahren. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass Pol so knapp hinter mir ist. Es tut mir wirklich leid, dass ich ihn gestört habe", so Zarco.