Das erste MotoGP-Rennwochenende in Indonesien hatte für Marc Marquez planmäßig begonnen. Er landete im 1. Freien Training auf dem dritten Rang, nur 79 Tausendstelsekunden hinter der Bestzeit von Teamkollege Pol Espargaro. FP2 ging für den MotoGP-Superstar dann aber gründlich in die Hose.
In der letzten Minute der Session ging er in der schnellen Rechtskurve von Turn 11 zu Boden. Marquez hatte bei rund 150 km/h das Vorderrad verloren, schlitterte in den Kies und überschlug sich dort mehrmals. Er blieb einige Sekunden liegen, konnte die Auslaufzone aber schließlich selbstständig verlassen.
Nach dem Training wurde Marquez in seiner Medienrunde am Mandalika International Street Circuit auf seinen körperlichen Zustand angesprochen. "Vor dem Sturz ging es mir besser", antwortete er mit Galgenhumor. "Mal sehen, wie es mir am Samstag beim Aufstehen geht." Die ein oder andere schmerzhafte Prellung wird bei dem Crash wohl nicht ausgeblieben sein.
Was Marquez auf jeden Fall schmerzen wird, ist der sportliche Ausgang dieses 2. Freien Trainings. Denn bis zu seinem Crash durfte er sich gute Chancen auf einen direkten Einzug in Q2 ausrechnen. Diesen verpasste er nun mit Platz 22 in der kombinierten Zeitenliste klar. Besonders bitter: Die Regenwahrscheinlichkeit für das entscheidende 3. Training liegt aktuell bei 70 Prozent. Das Wetter könnte Marquez also endgültig einen Strich durch die Rechnung machen.
"Es war definitiv der falsche Zeitpunkt für einen Sturz", gab sich der Repsol-Honda-Star selbstkritisch. "Wenn du voll pushst, kann so etwas aber passieren. Ich war etwas zu schnell, das haben wir in den Daten gesehen. Dazu muss ich stehen. Jetzt können wir noch beten, dass es im 3. Training am Samstag trocken bleibt."
Sollte es in FP3 regnen, wird bereits Q1 zu einem Kampf der großen Namen. Marquez, Teamkollege Pol Espargaro, Joan Mir oder Francesco Bagnaia müssten dann bereits im ersten Qualifying-Abschnitt ran und um die letzten beiden Plätze in Q2 kämpfen.
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