"Wir haben unsere Testarbeit in FP3 beendet - das kann nicht sein. Erst in FP4 habe ich mein Gefühl zurückbekommen, weil wir dann nichts mehr verändert haben. Ich war nicht bereit für das Rennen. Das Wichtigste ist, jetzt nichts mehr am Bike zu verändern. Ich muss mich jetzt wirklich mehr auf mich selbst und meinen Fahrstil konzentrieren. Das ist der Schlüssel, um wieder an der Spitze zu sein."

Mit diesen Worten beendet Francesco Bagnaia sein MotoGP-Rennwochenende in Katar, dass für den Vizeweltmeister gar nicht nach Wunsch lief. Im Qualifying landete er nur auf Rang neun, im Rennen kollidierte er im Kampf mit Jorge Martin um P8 und schied aus.

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Am Donnerstag in Indonesien wurde Bagnaia auf den Zwist mit Ducati angesprochen. Hat sich der Hersteller für die etwas verplanten Wintertests entschuldigt? "Ducati muss sich nicht entschuldigen. Wir sind ein Team und arbeiten zusammen", entgegnete Bagnaia entschlossen. "Wir haben darüber gesprochen und alles geklärt. Niemand muss sich für etwas entschuldigen."

Bagnaia glaubt, seine Aussagen nach dem Rennen seien falsch interpretiert worden: "Um das klarzustellen: Ich habe gesagt, dass ich zu viel testen musste. Es ist aber so rübergekommen, als würde ich das nicht wollen. Das stimmt nicht. Es ist klar, dass du in einem Werksteam Testarbeit leisten musst. Ich war einfach wütend, weil es so viele Fragen zu diesem Thema gab. Außerdem war ich nach diesem Rennen sowieso sauer."

Nach der Nullnummer von Katar richtet Bagnaia nun den Blick nach vorne. "Ich glaube, dass dieses Wochenende eine andere Geschichte wird", so der Ducati-Star. "Ich habe mich gut ausgeruht und habe in Mugello und auf der Ranch gut trainiert. Jetzt will ich das Setting am Motorrad beibehalten und mich selbst daran anpassen. So habe ich es auch im Vorjahr gemacht und konnte damit den Unterschied machen."