Gerade einmal 14 WM-Zähler konnte Yamaha mit seinen vier MotoGP-Fahrern in Katar erobern. Fabio Quartararo wurde Neunter, Franco Morbidelli Elfter, Andrea Dovizioso 14. Darryn Binder verpasste als 16. die Punkteränge. Alle fünf Konkurrenten waren beim Saisonauftakt erfolgreicher.

Ein Ergebnis, das für Yamaha Grund zur Sorge ist. Denn im Vorjahr konnte man noch beide Rennen in Katar gewinnen, sieben der letzten zehn Siege vor dem Grand Prix 2022 gingen auf das Konto von Yamaha-Piloten. "Wenn man das bedenkt, dann muss ich mir natürlich Sorgen machen", fand Weltmeister Quartararo deutliche Worte. "Wir sind aus der vierten Reihe gestartet, mussten durch Q1. Da kann ich nicht zuversichtlich sein."

Sich selbst hatte Quartararo am Sonntag nichts vorzuwerfen. "Mir ist ein super Start gelungen, aber schon in der zweiten Runde war der Reifendruck viel zu hoch. Die Reifen haben dann auch schnell abgebaut. Ich hätte mir eine bessere Pace erwartet, aber mehr ist aktuell wohl einfach nicht drinnen. Das ist das Problem", so der Franzose in seiner Medienrunde.

Der für Yamaha desaströse Katar-Grand-Prix befeuert natürlich wieder Spekulationen, wonach Fabio Quartararo das Yamaha-Schiff mit Saisonende verlassen könnte. Darauf angesprochen machte er am Sonntag seine Ambitionen deutlich: "Meine Priorität ist zu siegen. Nichts anderes. Ich will das bestmögliche Motorrad haben. Das ist das Wichtigste."

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Quartararo zeigte sich von Platz neun natürlich enttäuscht, aber nicht überrascht. "Dieses Ergebnis kommt nicht unerwartet", stellte er klar. "Es war vorauszusehen, denn unsere Konkurrenten haben über den Winter ganze Arbeit geleistet und werden jetzt dafür belohnt. Sie haben einen super Job gemacht."