Die MotoGP-Offiziellen gaben am Samstag die endgültige Absage des Grand Prix von Argentinien für 2021 bekannt. In der entsprechenden Presseaussendung betonte man aber, dass eine Rückkehr des Rennens für April 2022 angepeilt sei.

Die Absage kommt nicht überraschend. Anfang Februar hatte ein Großbrand das komplette Boxengebäude zerstört, weshalb der Argentinien-GP bereits vor den unzähligen Corona-Absagen auf unbestimmte Zeit verschoben wurde. Da sich die Abriss- und Wiederaufbauarbeiten in dem wirtschaftlich stark gebeutelten Land in die Länge zogen, war schnell klar, dass die MotoGP 2021 nicht nach Argentinien kommen wird.

Der Wiederaufbau ist mittlerweile aber in vollem Gange, wie Bilder belegen, die aktuell im Internet kursieren. Somit ist die Dorna guter Dinge, ihr einziges MotoGP-Rennen in Südamerika nicht komplett aus dem Rennkalender zu verlieren. Allerdings müssen dafür noch einige vertragliche Details geklärt werden.

Vertrag läuft eigentlich 2021 aus

Denn der aktuelle Vertrag läuft mit Saisonende 2021 aus. Da das Rennen aufgrund der Corona-Pandemie 2020 nicht ausgetragen werden konnte und auch in der laufenden Saison ins Wasser fiel, könnte die Dorna diese beiden Jahre an die vorhandene Laufzeit anhängen, wie man das zuletzt etwa in den Verträgen mit Thailand getan hat.

Mit dem dezidierten April-Termin für die MotoGP-Rückkehr unterstreicht die Dorna ihre Pläne, 2022 zu einem normalen Rennkalender zurückkehren zu wollen. Der Saisonauftakt wurde bereits für 6. März in Katar bestätigt, darüber hinaus haben die Veranstalter in Silverstone (7.8.) und Österreich (21.8.) ebenfalls bereits das vorläufige Datum ihrer Events bekanntgegeben.

Argentinien feierte 2014 sein Comeback im MotoGP-Rennkalender. In Termas de Rio Hondo war eine neue Strecke errichtet worden, auf der seither sechs Rennen stattfanden. Erfolgreichster Pilot auf dem Kurs ist Marc Marquez mit drei Siegen.