Knapp einen Monat nach dem ersten Kontakt am Circuit de Jerez trafen einander Andrea Dovizioso und die Entwicklungsabteilung von Aprilia nun in Mugello. Am Dienstag und Mittwoch wurde auf der italienischen Highspeed-Strecke getestet. Schlechtes Wetter sorgte aber für wenig verwertbares Feedback, nur am Dienstagmorgen konnte auf trockenem Asphalt gefahren werden.
"Das war immerhin genug, um meine Position auf dem Motorrad zu checken", so Dovizioso, der in Jerez noch über große Ergonomieprobleme geklagt hatte. "Ich konnte auch ein paar Informationen über das Verhalten im Regen weitergeben, aber ansonsten kann ich nicht viel mehr über die RS-GP sagen."
Mit den beiden Tagen ist auch das ursprünglich zwischen Aprilia und Dovizioso vereinbarte Testprogramm erledigt. Ein weiterer gemeinsamer Test ist aber möglich, Aprilia Racing CEO Massimo Rivola würde Dovizioso gerne in Misano im Einsatz sehen. "Wir werden über einen möglichen dritten Test sprechen", so 'Dovi' selbst.
Mehr als Testfahrten wird der mittlerweile 35-Jährige für Aprilia wohl vorerst auch nicht bestreiten. Auf die Frage, ob er sich einen Wildcard-Einsatz in der laufenden Saison vorstellen könnte, reagierte Dovizioso ausweichend: "Ich glaube nicht, dass wir aktuell über Wildcards reden müssen, denn das war nie mein Plan. Ich konnte mit diesem Motorrad noch nicht wirklich pushen und sehe deshalb keinen Grund, an Renneinsätze zu denken."
Auch im Hinblick auf 2022 ließ sich Dovizioso nicht aus der Reserve locken: "Ich lebe aktuell einfach Tag für Tag und habe keinen Stress, was mein Comeback angeht. Wenn die Umstände stimmen, werde ich die Chance nützen. Im Moment freue ich mich aber darüber, Dinge tun zu können, die in den vergangenen 19 Jahren nicht möglich waren."
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