Als vor knapp einem Jahr die Corona-Pandemie so richtig Fahrt aufnahm, sorgte das nicht nur aufgrund des durcheinandergewürfelten Rennkalenders für Sorgenfalten bei Promoter Dorna. Die auf die Gesundheitskrise folgende Wirtschaftskrise ließ Carmelo Ezpeleta in eine ungewisse Zukunft blicken. Denn die Verträge mit den sechs Herstellern Honda, Yamaha, Ducati, Suzuki, KTM und Aprilia liefen allesamt mit Ende 2021 aus, ein Absprung nach der bevorstehenden Saison wäre also problemlos möglich.
Vorerst läuft aber alles nach Wunsch. KTM gab vor einer Woche die Vertragsverlängerung mit der Dorna bis Ende 2026 bekannt, nun zog auch Ducati nach. Die Italiener sind seit 2003 Teil der MotoGP. Vier Weltmeistertitel, 51 Rennseige und 160 Podiumsplatzierungen konnte man seither erringen.
"Der Rennsport ist ein wirklich wichtiger Teil der Marke Ducati und das wird auch in Zukunft so bleiben", sagt Ducati-CEO Claudio Domenicali. "Racing bedeutet für uns nicht nur Leidenschaft und Emotion, es ist für uns auch ein Versuchslabor, in dem wir die hochwertigsten Materialen und die innovativsten Designs testen. Danke an Carmelo Ezpeleta und Dorna Sports, die die MotoGP auch zu einem wirklich außerordentlichen Medienplattform gemacht haben."
Ezpeleta selbst zeigt sich hocherfreute über die Vertragsverlängerung mit einem der ältesten Partner der Serie: "Wir sind stolz, weiter mit Ducati zusammenzuarbeiten und möchten dem Hersteller für seine Loyalität danken. Es ist eine Ehre für uns, eine derart ikonische Marke auf ihrem Weg zu begleiten."
Ausständig sind nun noch die Zusagen von Honda, Yamaha, Suzuki und Aprilia. Im Normalfall sollte es sich bei den japanischen Herstellern nur um eine formelle Angelegenheit halten. Ein Aus von Aprilia ist etwas wahrscheinlicher, der Verbleib aber doch die realistischere Variante.
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