Der nächste Puzzlestein im MotoGP-Starterfeld für die Saison 2021 ist gefallen - und es ist ein wenig überraschender. Seit Wochen kündigte sich bereits an, dass Jack Miller im kommenden Jahr den Sprung in das Ducati-Werksteam schaffen würde. Nun hat dies der italienische Hersteller offiziell bestätigt.
Miller unterschreibt einen Einjahresvertrag mit der Option auf eine Verlängerung für die Saison 2022. Eine Strategie, die Ducati bereits bei der Verpflichtung von Danilo Petrucci verfolgte. Miller wird damit nach Troy Bayliss und dem legendären Casey Stoner der dritte Australier auf einer Werks-Ducati in der MotoGP sein.
Seit 2018 ist Miller Teil der Ducati-Familie und geht 2020 in sein drittes Jahr bei Pramac Racing. Im Vorjahr fuhr er dort erstmals eine aktuelle Maschine in Werksspezifikation und zeigte dabei vor allem in der zweiten Saisonhälfte mit vier Podiumsplatzierungen auf.
Seine ersten Worte nach der offiziellen Bekanntgabe des Wechsels richtet Miller deshalb auch an sein derzeitiges Team: "Ich möchte mich bei Paolo Campinoti, Francesco Guidotti und dem gesamten Pramac Racing Team herzlich für die Unterstützung in den letzten Jahren bedanken. Es ist mir eine Ehre, meine Karriere bei Ducati fortsetzen zu dürfen. Danke an alle für diese unglaubliche Chance!"
Ducati-CEO Claudio Domenicali ist voll des Lobes für den zukünftigen Factory-Piloten. "Seit er in das Pramac Team gekommen ist, hat sich Jack ständig gesteigert und gezeigt, dass er einer der schnellsten und talentiertesten Fahrer der MotoGP ist. Wir sind überzeugt davon, dass er das Rüstzeug hat, um regelmäßig um die entscheidenden Positionen zu kämpfen."
Millers Teamkollege wird voraussichtlich Andrea Dovizioso sein. Danilo Petrucci wird dementsprechend das Ducati-MotoGP-Werksteam verlassen müssen. Seine wahrscheinlichsten Optionen: Aprilia oder ein Platz bei Ducati in der Superbike-Weltmeisterschaft.
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