1. Fabio Quartararo: "Seit Jerez an sind diese schnellen Runden im Qualifying eine Spezialität von uns. Ich weiß zwar nicht genau, weshalb, aber das spielt auch keine Rolle. Wenn wir uns ansehen, wo wir in der Vergangenheit lagen, freue ich mich über diese Entwicklung. Ich habe mir vor dem Qualifying ein paar Sorgen gemacht, aber es hat dann ja alles gut geklappt. Ich freue mich über die Pole und darüber, von ganz vorne ins Rennen zu starten."

2. Marc Marquez (Repsol Honda): "Hier in Valencia eine schnelle Runde zu fahren ist nicht einfach. Aber ich kann zufrieden sein, denn ich bin schneller, als ich erwartet hätte. Meine Rennpace ist wirklich ok, aber ich hätte gedacht, dass ich auf eine schnelle Rennrunde langsamer gewesen wäre. Die Yamahas, vor allem Quartararo, sind einfach sehr schnell. Aber wir stehen in der ersten Startreihe und damit haben wir unser Ziel erreicht."

3. Jack Miller (Pramac Ducati): "Meine schnellste Runde war ziemlich gut. Ich habe mich hinter Marc eingereiht, aber er hat seine Runde dann abgebrochen. Ich bin fast in ihn reingefahren, aber ich habe gerade noch abdrehen können. Der Reifen war nicht perfekt. Ich würde gerne wissen, wie ich mich mit dem Medium-Reifen geschlagen hätte. Abe grundsätzlich bin ich mit diesem Wochenende zufrieden, wir schlagen uns bisher ganz gut. Wir hoffen auf ein solides Rennen morgen."

4. Maverick Vinales (Yamaha): "Wir haben am Nachmittag ein paar Änderungen vorgenommen und wir haben uns stark verbessert. Ich habe einen sehr guten Rhythmus, vor allem mit den harten Reifen. Im Qualifying hat der zweite Vorderreifen aber sofort nachgelassen und dann hatten wir keine neuen Reifen mehr übrig. Ich habe alles gegeben, aber natürlich hätten wir uns besser schlagen können."

5. Franco Morbidelli (Petronas Yamaha): "Mit Ausnahme von FP4 habe ich an diesem Wochenende jede Session auf Platz fünf beendet. Ich jage die Jungs an der Spitze so gut es geht und versuche mich zu steigern, aber in Wirklichkeit ist unsere Pace schon jetzt sehr ähnlich. Das gilt aber auch für einige andere Fahrer, also könnte das Rennen wirklich interessant werden. In einigen Bereichen muss ich noch etwas zulegen, vor allem beim Anbremsen."

6. Andrea Dovizioso (Ducati): "Wir konnten heute das Setup verbessern und ich bin damit zufrieden. Es war nicht einfach, aber wir sind beim Speed und der Pace nun näher an den vordersten Plätzen dran. Es ist wichtig, dass wir es in die zweite Reihe geschafft haben. Ich weiß aber nicht, ob wir die Pace haben, tatsächlich um das Podest kämpfen zu können."

Bester Suzuki-Pilot im MotoGP-Qualifying von Valencia: Joan Mir fuhr auf Rang sieben, Foto: Suzuki
Bester Suzuki-Pilot im MotoGP-Qualifying von Valencia: Joan Mir fuhr auf Rang sieben, Foto: Suzuki

7. Joan Mir (Suzuki): "Ich bin echt happy mit dem Wochenende bisher, und mein Gefühl ist gut. Hier habe ich mehr Erfahrung, und ich spüre diesen Unterschied. Das Bike fühlt sich großartig an und ich kann so fahren, wie ich möchte. Morgen können wir mitmischen und um die Top-5 kämpfen, denke ich."

8. Alex Rins (Suzuki): "Ich bin in Q1 eine gute Zeit gefahren und konnte sie in Q2 bestätigen und ich glaube, Startplatz acht ist okay. Natürlich wäre es besser, von weiter vorne zu starten, aber ich bin recht zuversichtlich. Wir werden sehen, wie es in den ersten Runden läuft und wie sich das Rennen entwickeln wird. In der Vergangenheit war es immer schwierig, eine Lücke herauszufahren, es könnte also ein enges Rennen werden."

9. Cal Crutchlow (LCR Honda): "Ich habe mir bei meinem Crash nichts getan, nur an meiner linken Hand habe ich ein paar Schnitte. Es ist seltsam, denn ich bin gar nicht auf der linken Seite gestürzt. Ich bin über rechts gestürzt, deshalb habe ich keine Ahnung, wie ich mir die linke Hand verletzen konnte. Ich bin scheinbar sehr hart auf dem Boden eingeschlagen, was ziemlich wehgetan hat. Ich bin danach gleich wieder raus auf die Strecke gegangen, auch das war schmerzhaft. Zwischen FP3 und FP4 haben wir uns um die Schmerzen gekümmert und danach ging es."

10. Danilo Petrucci (Ducati): "Wir konnten am Vormittag mein Gefühl für das Motorrad verbessern, im Qualifying hätte es aber besser laufen können. Ich muss mir mit meinen Ingenieuren die Daten genau ansehen, wo wir den Hebel für morgen noch ansetzen können. Wir sind heute besser in Form als gestern, aber es fehlt uns noch etwas."

11. Pol Espargaro (KTM): "Wir sind hier in besserer Form als in Sepang. Mein Gefühl ist besser, also sollte das Rennen auch anders aussehen und ich gegen andere Fahrer kämpfen können. In Q1 hatte ich Glück, dass ich bei einem wilden Rutscher auf dem Motorrad geblieben bin und es dennoch in Q2 geschafft habe. Damit war ich sehr zufrieden. In Q2 musste ich dann den harten Reifen wählen, weil wir nicht mehr genug weiche Slicks übrig hatten. Das hat mich etwas geärgert."

12. Valentino Rossi (Yamaha): "Im Qualifying haben wir nicht gut gearbeitet und ein paar Fehler gemacht. Mit dem zweiten Reifensatz hing ich im Verkehr fest und konnte so keine gute Runde fahren. Es ist nicht schön, so weit von der ersten Reihe entfernt zu sein. Es ist hart, denn meine Pace ist zwar nicht schlecht, aber auch nicht fantastisch, und hier kann man nur schwer überholen. Aber wir müssen alles probieren, um ein paar Plätze gutzumachen."

Für Valentino Rossi reichte es im Valencia-Qualifying nur für Rang zwölf, Foto: Tobias Linke
Für Valentino Rossi reichte es im Valencia-Qualifying nur für Rang zwölf, Foto: Tobias Linke

13. Johann Zarco (LCR Honda): "Ich bin vom heutigen Tag etwas enttäuscht. Am Morgen habe ich Zeit verloren, weil ich bei dem kalten Wetter nicht genug Selbstvertrauen hatte. Nur in den letzten fünf Minuten des FP3 konnte ich schneller fahren, aber es war da schon zu spät. Ich denke, ich habe am Nachmittag dafür bezahlt, denn da habe ich mich verbessert und wohler auf dem Bike gefühlt, aber das hat für einen Platz im Q2 dann trotzdem nicht gereicht."

14. Michele Pirro (Ducati): "Ich musste in Q1 antreten und konnte dort hohe 1:30er-Zeiten fahren. Leider hat das um ein paar Zehntel nicht für den Aufstieg in Q2 gereicht und daher starte ich nur aus der fünften Reihe. Morgen kann ich hoffentlich mit den Top-10 mithalten und verliere nicht allzu viel zeit auf Dovi und Petrucci."

15. Aleix Espargaro (Aprilia): "Die geringen Temperaturen heute haben die Dinge sehr verkompliziert. Mein Fahrstil und der Charakter des Bikes haben mich gezwungen, sehr hart zu bremsen. Weil ich immer am Limit war, war es einfach, Fehler zu machen, sobald die Bedingungen nicht ideal sind. Ich muss meinem und dem Team von Andrea wirklich danken. In der Mittagspause haben alle ohne Pause gearbeitet, um meine zwei Bikes wieder hinzukommen. Nur dank ihnen konnte ich am Qualifying teilnehmen und den Schaden minimieren. Ich bin trotzdem zuversichtlich, denn unsere Pace ist nicht schlecht."

16. Jorge Lorenzo (Repsol Honda): "Heute lief es mehr oder weniger wie erwartet. Vielleicht hätte ich noch ein wenig weiter vorne stehen können, aber die Fahrer vor mir sind 1:30 gefahren. Morgen will ich einen guten Start hinlegen und mich aus den Scharmützeln am Anfang raushalten. Ich denke, wir können noch ein wenig weiter nach vorne kommen und eine schnellere Pace als noch in den vorherigen Rennen gehen. Es wird sicher emotional, von daher hoffe ich, dass ich alles genießen und Honda so gut wie möglich helfen kann."

17. Mika Kallio (KTM): "Der Tag war okay was das Ergebnis betrifft, aber ich habe immer noch nicht das volle Vertrauen, um das Motorrad ans Limit zu bringen. Hoffentlich kann ich am Sonntag ein paar Punkte holen. Es wird aber nicht leicht, denn es fällt mir schwer, konstante Rundenzeiten zu fahren. Aber vielleicht finden wir ja noch etwas für das Rennen."

18. Tito Rabat (Avintia Ducati): Zitat folgt.

In seinem ersten MotoGP-Qualifying fuhr Iker Lecuona auf P19, Foto: Tobias Linke
In seinem ersten MotoGP-Qualifying fuhr Iker Lecuona auf P19, Foto: Tobias Linke

19. Iker Lecuona (Tech3 KTM): "Heute lief es viel besser als gestern. Ich habe mich im FP3 um einiges verbessert und bin nicht Letzter geworden. Ich habe das Bike viel besser verstanden und konnte außerdem ein paar Fahrer auf der Strecke folgen. Das war sehr wichtig. Am Nachmittag im FP4 haben wir an der Renndistanz mit gebrauchten Reifen arbeitet, dabei war ich sehr konstant. Ich bin also bereit für mein erstes Rennen."

20. Andrea Iannone (Aprilia): "Leider gibt mir das Bike weiterhin ein komisches Gefühl, vor allem an der Front. Die niedrigen Temperaturen helfen dabei überhaupt nicht und im Vergleich zu gestern konnten wir nicht den notwendigen Schritt vorwärts machen. Wenn das Wochenende schwierig beginnt, so wie hier, dann haben wir Probleme. Das ist ein Aspekt, an dem wir noch arbeiten müssen."

21. Karel Abraham (Avintia Ducati): Zitat folgt.

22. Hafizh Syahrin (Tech3 KTM): "Am Nachmittag habe ich mich heute ein bisschen besser gefühlt als am Morgen. Ich habe kein 100-prozentiges Vertrauen in die Front, weil ich im Qualifying Probleme hatte. Deshalb konnte ich nicht schneller fahren. Ich bin mir sicher, es wäre drin gewesen, wenn die Umstände anders gewesen wären. Aber ich konnte da nicht viel tun. Morgen werde ich alles geben und mein letztes Rennen zu genießen."

DNS Francesco Bagnaia (Pramac Ducati): "Das war ein schlimmer Crash, aber zum Glück ohne ernsthafte Verletzungen. Wir werden versuchen herauszufinden, was passiert ist. Aber wichtig ist, das wieder gutzumachen und ab dem kommenden Test wieder auf die Strecke zu gehen. Danke ans Clinica Mobile, das medizinischen Team der Dorna und allen, die mir geholfen haben."