Miguel Oliveira könnte nach seinem Crash im 4. MotoGP-Training den Australien-GP auf Phillip Island verpassen. Wie die Rennärzte am Samstagnachmittag (Ortszeit) bekanntgaben, muss der angeschlagene Portugiese am Sonntagmorgen zu einer neuerlichen Untersuchung antreten, in der eine Überprüfung seiner Renntauglichkeit stattfindet.

Oliveira war mitten im 4. Training am Ende der Start/Ziel-Geraden von einer heftigen Windböe von der Strecke getragen worden und auf der Rasenfläche der Auslaufzone bei hohem Tempo zu Sturz gekommen. Er musste behandelt und in das Medical Center überstellt werden.

Keine Knochenbrüche festgestellt

Nach der Erstuntersuchung gab das Tech3-Team Entwarnung: Bei Oliveira wurden keine Knochenbrüche festgestellt. Allerdings klagte der Portugiese über starke Schmerzen. Kein Wunder, kam er doch mit einer angeschlagenen Schulter nach Australien. "Ich konnte nichts machen, der Wind hat mich einfach von der Strecke geblasen", so Oliveira. "Ich hatte da wirklich Pech. Wir können nur froh sein, dass ich in einem Stück davongekommen bin. Wir werden sehen, ob ich am Sonntag fahren kann, denn aktuell machen mir meine Hände schon Sorgen."

Sein Unfall im 4. Training war der Grund für die Absage des Qualifyings. Wenige Minuten nach Oliveiras Crash wurde die Session unterbrochen und alle verbliebenen MotoGP-Fahrer zu einem Sicherheits-Meeting geladen. Dort wurde beschlossen, dass die Situation aufgrund der Windböen zu gefährlich sei.

Das Qualifying soll nun am Sonntag nachgeholt werden, insofern sich die Wind-Situation verbessern sollte. Ob Oliveira daran teilnehmen kann, entscheiden die Rennärzte am Sonntagmorgen.