Seitdem sich die Wege von Johann Zarco und KTM noch vor Ende der laufenden Saison getrennt haben, gibt es für den Franzosen keinen konkreten Plan für die Zukunft. Wo es 2020 hingeht, weiß Zarco immer noch nicht. Dafür könnte er für die letzten drei Rennen diesen Jahres wieder einen Platz in der MotoGP gefunden haben.
Gegenüber der französischen 'Moto Journal' bestätigte Zarco jetzt, dass er in Australien, Malaysia und beim Saisonfinale in Valencia für das LCR-Team von Lucio Cecchinello an den Start gehen könnte. Freilich nicht als Stammpilot, sondern als Ersatz für Takaaki Nakagami.
Der Japaner leidet schon seit geraumer Zeit unter Schmerzen in der Schulter, ähnlich denen, die Weltmeister Marc Marquez zum Ende der Saison 2018 quälten. Nakagamis Schulter renkt sich demnach häufig aus, eine Operation wird über kurz oder lang unausweichlich sein.
An diesem Punkt kommt Zarco ins Spiel. Seinen Heim-GP in Motegi wird Nakagami aller Voraussicht nach noch bestreiten, danach könnte er bereits operiert werden, um eine ausgedehnte Rehabilitationszeit bis zum Saisonstart 2020 nutzen zu können. Damit würde der Japaner aber natürlich auf Phillip Island, in Sepang und in Valencia nicht starten können. Sollte es dazu kommen, hat Zarco den Platz als Ersatzmann Nakagamis sicher und würde nur drei Rennen nach seinem Aus bei KTM bereits wieder in der MotoGP unterwegs sein.
Dieser Einsatz sorgt selbstverständlich für reichlich Spekulationen. Wie geht es damit mit Zarcos Zukunft als potenzieller Yamaha-Testfahrer weiter? Steht der Franzose mit der Verbindung zum LCR-Team vor einem möglichen Vertrag mit Honda? In wie fernen würde das Jorge Lorenzos Verbleib bei dem japanischen Hersteller beeinflussen? Eine Antwort auf all diese Fragen gibt es bisher noch nicht. Fest steht nur, dass Zarco sein Comeback in die MotoGP früher als gedacht feiern könnte.
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