Das 1. Freie Training der MotoGP in Thailand endete für Marc Marquez im Krankenhaus. Wenige Stunden später dominierte er am Chang International Circuit von Buriram wieder. Exakt drei Runden brauchte er, um die FP1-Bestzeit von Maverick Vinales zu unterbieten. Diese Bestzeit hielt bis wenige Minuten vor Sessionende des 2. Trainings, als praktisch alle Fahrer noch einmal neue Reifen aufzogen, um sich einen Platz in den Top-Ten zu sichern. Am Samstag-Vormittag muss schließlich mit Regen gerechnet werden.

Die Platzierungen: Fabio Quartararo war am Ende schnellster Mann auf der Strecke. Er holte sich die Bestzeit in 1:30.404 Minuten und war somit um 0,193 Sekunden schneller als Vinales. Franco Morbidelli komplettierte eine Yamaha-Dreifachführung. Jack Miller wurde Vierter vor Valentino Rossi. Marquez, der auf neue Reifen am Sessionende verzichtete, wurde mit 0,487 Sekunden Rückstand Sechster. Aleix Espargaro, Andrea Dovizioso, Joan Mir und Alex Rins holten sich die verbleibenden Plätze in den Top-Ten.

Pol Espargaro wurde 15., Mika Kallio auf der zweiten KTM 21. Direkt vor Kallio landete Jorge Lorenzo.

Die Zwischenfälle: Miguel Oliveira sorgte nach acht Minuten für den ersten Crash in FP2. Er rutschte bei geringer Geschwindigkeit in der Zielkurve weg. Für den Tech3-Piloten war es der zweite Sturz des Wochenendes, nachdem er bereits in FP1 in Kurve sieben abgeflogen war.

Das Wetter: Hitzeschlacht im 2. Freien Training der MotoGP in Buriram. 32 Grad betrug die Außentemperatur, der Asphalt erwärmte sich bei fast wolkenlosem Himmel auf über 50 Grad.

Die Analyse: Etwaige Hoffnungen der Konkurrenz, Marc Marquez könnte durch seinen heftigen Abflug in FP1 aus dem Kreis der Siegesanwärter in Thailand verschwinden, wurden vom Titelverteidiger schnell zerstört. Er war im 2. Training nicht nur einer der schnellsten Männer auf der Strecke, sondern fuhr mit 23 Runden auch die meisten Umläufe. Sollten ihm im Laufe des Wochenendes, vor allem im Rennen, die sicherlich vorhandenen Schmerzen nicht doch noch stärker zusetzen, wird Marquez einmal mehr nur schwer zu schlagen sein.

Größte Herausforderer dürften die Yamahas sein, wenn sie nicht wie zuletzt in Aragon im Rennen wieder Probleme mit dem Reifenverschleiß haben.