Fabio Quartararo holte am Freitag in Barcelona die Tagesbestzeit der beiden Trainings. Der MotoGP-Rookie distanzierte dabei die Konkurrenz um 0,281 Sekunden. Die Bestzeit kam überraschend, da der Franzose erst vor elf Tagen wegen Armpump operiert worden war.

"Durch diesen Eingriff konnte ich nicht abschätzen, wie mein Arm reagieren würde, aber bei mir lief heute alles gut", gab Quartararo nach den beiden Trainings Entwarnung. "Ich habe heute nicht einmal Medikamente benötigt, das ist ein gutes Zeichen."

Insgesamt absolvierte er 38 Runden und damit in etwa das gleiche Pensum wie die meisten seiner Gegner. Körperliche Probleme gab es bei Quartararo keine. "Es schmerzt ein klein wenig, aber im Grunde bin ich okay. Ich hätte es nicht so gut erwartet", sagte er nach dem Ende des 2. MotoGP-Trainings.

Von seiner schnellsten Runde am Ende der zweiten Session war der Franzose ebenfalls überrascht: "Auf meiner ersten fliegenden Runde bin ich 1:40,3 gefahren und habe gefühlt, dass ich komplett am Limit war. Eigentlich viel mehr am Limit als in der Runde danach, obwohl ich da nochmal drei Zehntel zulegen konnte."

Auf der allerletzten Runde konnte sich Quartararo somit doch noch vor Andrea Dovizioso setzen, dessen Bestzeit er kurz zuvor nur knapp verpasst hatte. Nicht nur mit seiner Bestzeit war Quartararo zufrieden, sondern auch mit seiner Pace für das Rennen: "Meine Rennpace war in Ordnung."

In der vergangenen Saison feierte Fabio Quartararo im Moto2-Rennen in Barcelona seinen ersten Sieg in der Motorrad-WM, der ihm letztlich zum MotoGP-Aufstieg verhalf. Am Sonntag erwartet ihn ein schwieriges Rennen. "Ich werde vor dem Rennen sicherlich etwas nehmen müssen", meinte der 20-Jährige auf die Frage, ob er den Einsatz von Schmerzmitteln plane.