Wenn's nicht läuft, dann läuft's einfach nicht. Unter diesem Motto könnte man Andrea Iannones bisheriges MotoGP-Engagement bei Aprilia zusammenfassen. Der Trainings-Samstag beim Spanien-GP in Jerez fügte der bislang unglücklichen Ehe eine weitere Episode hinzu, denn nach einem Trainings-Crash im FP4 war ein Rennstart des Italieners zunächst fraglich, nach einer weiteren Untersuchung am Sonntagmorgen folgte das endgültige Startverbot.

Was war genau passiert? Iannone hatte in Kurve 11 die Kontrolle über seine MotoGP-Aprilia verloren. Das ist eine der schnellen Rechtskurven hinter dem Jerez-Fahrerlager, sodass Crashes dort immer folgenreich sein können. Iannone konnte die Unfallstelle im Anschluss nicht eigenständig verlassen, sondern musste von den Streckenposten abtransportiert werden.

Später verbrachte Iannone noch einige Minuten bei seiner Crew in der Box und wurde dann von dort aus ins Medical Center gebracht. Selbstständig konnte sich Iannone nicht auf den Weg dorthin machen, er wurde von zwei Jungs seiner Crew gestützt. Offensichtlich hatte er Probleme im Bereich der Knöchel und wollte diese schonen.

Dort wurde Iannone im Anschluss auch geröntgt, eine finale Diagnose wollte man aber noch nicht abgeben. Aprilia-Pilot Iannone musste am Sonntag vor Warm Up und Rennen noch einmal bei den Ärzten vorstellig werden. Dort wurde dann entschieden, dass er nicht in der Lage ist, am Rennbetrieb teilzunehmen.