Jorge Lorenzo schockt seine Fans im 3. MotoGP-Training in Katar: Nach einem Highsider setzt der Repsol-Honda-Pilot die restliche Session aus. Die Bestzeit ging an seinen Teamkollegen Marc Marquez, der wenige Augenblicke nach Lorenzo ebenfalls stürzte. Valentino Rossi konnte seine Zeit vom Freitag nicht verbessern und muss damit schon in Q1 antreten.

Die Platzierungen: Marc Marquez setzte in der Schlussphase die Bestzeit in 1:54.677. Hinter ihm reihten sich Francesco Bagnaia, Pol Espargaro, Valentino Rossi und Takaaki Nakagami ein. Außerdem landeten Alex Rins, Franco Morbidelli, Maverick Vinales, Johann Zarco und Miguel Oliveira in den Top-10.

An der Reihenfolge der Top-10 in der kombinierten Zeitenliste aller freien Trainings änderte sich jedoch nichts mehr. Marc Marquez, Maverick Vinales, Jack Miller, Danilo Petrucci, Fabio Quartararo, Andrea Dovizioso, Franco Morbidelli, Alex Rins, Aleix Espargaro und Joan Mir haben sich einen direkten Startplatz für Q2 gesichert.

Die Zwischenfälle: Schock für Repsol Honda gleich zu Beginn der Session: Bereits nach vier Minuten musste Jorge Lorenzo einen heftigen Highsider am Ausgang von Turn 6 hinnehmen. Sein Bike warf ihn in hohem Bogen ab. Lorenzo musste sich erst einmal sammeln, konnte die Unfallstelle dann aber doch selbstständig verlassen. Danach ging Lorenzo nicht mehr auf die Strecke, stattdessen ließ er sich im Clinica Mobile untersuchen. Dort wurden allerdings keine größeren Blessuren gefunden, sodass Lorenzo im FP4 wieder dabei sein wird.

Keine zwei Minuten später stürzte auch Lorenzos Teamkollege Marc Marquez in Turn 14. Er fuhr zu weit über den Randstein und verlor dann die Kontrolle über seine Honda. Marquez kam ungeschoren davon. Kurz vor Schluss ging auch noch Alex Rins in Kurve 2 zu Boden.

Das Wetter: Das 3. Training absolvierten die MotoGP-Cracks noch bei strahlendem Sonnenschein. Für Wüstenverhältnisse herrschten angenehme Temperaturen, 23 Grad in der Luft und 32 Grad auf der Streckenoberfläche wurden gemessen. Allerdings hatte das Feld mit teils heftigem Wind zu kämpfen. So war es für Rossi und Co. fast unmöglich, sich zu verbessern.

Die Analyse: Wie zu erwarten, können aus dieser Session fast keine Erkenntnisse gewonnen werden. Zu unterschiedlich sind die Verhältnisse im Vergleich zum Rennstart am Sonntag Abend.