Valentino Rossi hat in der Motorrad-WM mittlerweile 379 Rennen auf dem Buckel. Längst ist der 39-Jährige damit Rekordhalter in der MotoGP. Seit einigen Jahren kümmert er sich aber auch intensiv um den italienischen Nachwuchs und brachte bereits zwei Talente aus seiner VR46 Riders Academy in die MotoGP-Klasse.

Franco Morbidelli fährt bereits seit diesem Jahr in der Königsklasse, Francesco Bagnaia stößt in der kommenden Saison ebenfalls in die MotoGP vor. Hinzu kommen ein halbes Dutzend Fahrer aus der Academy, die in der Moto3 und Moto2 unterwegs sind. Rossi weiß also wie kein anderer, welche Voraussetzungen man mitbringen muss, um im Motorradsport langfristig bestehen zu können.

"Das Wichtigste ist die Leidenschaft", erklärte er im Rahmen eines Fan-Events in London per Videochat. "Du musst es genießen, auf dem Motorrad zu sitzen. Und du musst all deine Leidenschaft einbringen, wenn du mit deinem Motorrad fährst. Denn dieses Gefühl ist großartig und macht sehr viel Spaß."

Rossi denkt nicht ans Aufhören

Rossi selbst ist auch nach 23 Jahren in der Weltmeisterschaft motiviert und kämpft aktuell mit Yamaha um das Comeback auf dem obersten Treppchen. "So lange ich konkurrenzfähig bin, will ich weitermachen", sagte der Italiener. "Ich mag das Gefühl nach einem Rennen, das ich gewonnen oder auf dem Podest beendet habe. Diese Emotionen sind großartig."

"Und genau aus diesem Grund will ich weitermachen", führte er aus. Auch das Paddock-Leben samt der Reisen sind Rossi längst in Fleisch und Blut übergegangen: "Ich mag es, Motorradrennen zu fahren und all die anderen Dinge, die so ein Leben mit sich bringt."

Neben seinem Engagement für die VR46 Academy, die aktuell elf Fahrer umfasst, ist Rossi auch mit einem eigenen Team in der Moto3 und der Moto2 am Start. Seine Fans träumen davon, dass er eines Tages auch MotoGP-Teamchef wird. Vor 2021 wird das allerdings ein Traum bleiben, denn Valentino Rossi fährt auch in den nächsten zwei Jahren für Yamaha in der MotoGP.