Nächster Rekord für Jonathan Rea! Er siegt im zweiten Superbike-Rennen in Argentinien und feiert somit seinen zehnten vollen Erfolg in Serie. Damit überbietet er die bisherige Bestmarke von neun aufeinanderfolgenden Siegen durch Neil Hodgson und Colin Edwards. Xavi Fores und Marco Melandri komplettieren das Podium.

Die Schlüsselszene

Acht Runden brauchte Jonathan Rea im zweiten Lauf von San Juan Villicum, um sich in Führung zu setzen und diese auch behaupten. Er geht in der Anbremszone zu Kurve eins an Fores vorbei, kann einen Konter verhindern und fährt in der Folge sofort einen komfortablen Vorsprung heraus, denn er in der Folge nur noch verwalten muss.

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Start: Fores verteidigt Startplatz eins ebenso wie Laverty P2. Razgatlioglu schießt von Rang sechs auf Platz drei nach vorne. Dahinter reihen sich van der Mark, Sykes und Rea ein, der nach einer Strafversetzung von Loris Baz von P8 gestartet war.

1. Runde: Rea schnappt sich Sykes und kommt auf Platz fünf nach vorne.

2. Runde: Rea geht in Kurve eins weit, Davies schlüpft durch. Auf der Gegengeraden überholt auch Melandri Rea, der somit nur noch Siebter ist. Fores hat bereits eine Lücke von 1,7 Sekunden auf seine Verfolger herausgefahren.

3. Runde: Nun geht Davies in Kurve eins weit und Rea holt sich Platz sechs zurück. Laverty stürzt in Kurve sechs auf Platz zwei liegend aus dem Rennen. Rea kämpft sich bis zum Ende der Runde wieder auf P3 nach vorne.

4. Runde: Rea überholt Razgatlioglu und ist nun Zweiter. Fores hat aber bereits einen Polster von 2,7 Sekunden auf ihn.

6. Runde: Rea nähert sich Fores in großen Schritten. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Weltmeister die Führung übernimmt.

7. Runde: Das Feld hat sich nun sortiert. Fores führt vor Rea, zwei Sekunden dahinter liegt Razgatlioglu. Mit weiteren zwei Sekunden Rückstand folgt Davies auf Platz vier. Dahinter kämpfen Lowes, van der Mark, Melandri, Savadori und Sykes um Platz fünf.

8. Runde: Rea übernimmt die Führung in Turn 6, Fores kann aber auf der langen Gegengeraden kontern.

9. Runde: Rea bremst Fores in Kurve eins aus. Dieses Mal kann er die Spitze behaupten.

10. Runde: Nun macht Rea ernst. Er fährt innerhalb kürzester Zeit über eine Sekunde Vorsprung auf Fores heraus.

13. Runde: Davies und Melandri nähern sich Razgatlioglu im Kampf um Platz drei an.

14. Runde: Davies überholt auf der Gegengeraden Razgatlioglu, zwei Kurven später muss der Türke auch Melandri vorbei lassen.

15. Runde: Melandri saugt sich auf der Gegengeraden im Windschatten an Davies heran und bremst in vor Kurve acht aus. Melandri ist nun Dritter, Davies liegt auf Platz vier.

18. Runde: Razgatlioglu verliert eine weitere Position. Er muss auch Sykes vorbeilassen und ist nun nur noch Sechster.

19. Runde: Lowes schnappt sich ebenfalls noch Razgatlioglu und ist neuer Sechster.

Ziel: Rea gewinnt souverän mit über drei Sekunden Vorsprung auf Fores, der sich somit den Titel als 'Best Independent Rider' in dieser Saison holt. Melandri wird Dritter vor Davies, Sykes und Lowes. Razgatlioglu holt P7 vor Savadori, van der Mark und Gagne. Baz als Elfter, Mercado als Zwölfter, Ramos auf P13 und Ruiu auf Platz 14 holen die letzten Punkte. Scheib, Camier, Laverty, Smrz und Marino scheiden aus.

Die Stimmen vom Podium

Jonathan Rea (Sieger, Kawasaki): "Es war ein harter Tag und auch eine harte Nacht. Die habe ich größtenteils auf der Toilette verbracht. Danke an die Ärzte, die mir geholfen haben, um heute halbwegs fit zu sein. Ich fühle mich jetzt noch nicht besonders gut, aber zehn Rennen in Serie zu gewinnen ist ein Traum. Das ist nicht normal. Verrückt! Ich will das jetzt einfach genießen.

Xavi Fores (Zweiter, Barni Ducati): "Gestern habe ich das Podium verpasst, also war ich heute fest entschlossen, das nach Magny-Cours erneut zu schaffen. Mein Ziel war es, so gut wie möglich zu starten und dann meine Pace zu fahren. Ich habe wirklich hart gepusht, bis mich Johnny überholt hat. Dann habe ich einfach meinen Rhythmus bis zum Ende durchgezogen. Ich freue mich sehr über diesen zweiten Platz und den Sieg in der Privatfahrerwertung."

Marco Melandri (Dritter, Ducati): "Ich bin heute ein wenig enttäuscht. Nach einige Runden habe ich in Kurve sieben einen schweren Fehler gemacht und bin auf Rang acht oder neun zurückgefallen. Ich habe dann lange gebraucht, um die zwei Yamahas zu überholen. Chaz konnte sich inzwischen etwas absetzen. Ich bin froh, dass ich ihn noch einholen konnte, aber Xavi war zu weit entfernt. Ohne den Fehler hätte ich ihn noch überholen und vielleicht sogar gegen Johnny kämpfen können."