Traditionell ist der ehemalige Grand-Prix-Kurs Salzburgring am ersten Juli-Wochenende Austragungsort für den 4. Lauf zur Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft.

Auch an diesem Wochenende (2./3. Juli 2005) werden wieder Tausende Fans aus Bayern und Österreich die günstige geografische Lage der 4,2 km langen Highspeed-Strecke in der Nähe Salzburgs nutzen, um der IDM einen Besuch abzustatten. Dabei bieten die umliegenden Hügel rund um wunderschön gelegene Rennstrecke den Zuschauern als Naturtribüne ideale Sicht auf die Rennen.

Zwei Wochen nach den rassigen Wettkämpfen vom Nürburgring vor 22.000 begeisterten Zuschauern wird es auch dieses Mal wieder heiß hergehen, wenn die IDM-Punkte vergeben werden.

Für das deutsche alpha Technik Van Zon Honda Team mit den Piloten Michael Schulten und Ralf Waldmann (IDM Superbike) sowie den beiden Supersportlern Werner Daemen (Belgien) und Jesco Günther ist der alljährliche Start der IDM auf dem Salzburgring immer ein besonderes Datum im Rennsportkalender. Der alpha Technik Firmensitz Stephanskirchen ist gerade mal 80 Kilometer vom Salzburgring entfernt. Grund genug, dass beim Heimrennen der Adrenalinspiegel noch eine Spur höher steigt. Insofern wiegt auch der Ausfall des derzeitigen Meisterschafts-Zweiten in der Supersport-Klasse, Arne Tode, der sich beim Training den Arm gebrochen hat, besonders schwer. Er sollte dem Norweger Kai-Borre Andersen (Kawasaki) wie am Lausitzring Paroli bieten.

Besonders in der IDM Superbike-Klasse, dem absoluten Highlight der Serie, freuen sich zahlreiche österreichische Teams und Fahrer auf den Wettkampf mit ihren Gegnern. Das Team Yamaha Sebring Austria um die Piloten Günther Knobloch (bester IDM-Pilot im 5. Lauf am Nürburgring) und Vizemeister 2005, Robert Ulm, ist genauso heiß auf die Rennen, wie der derzeitige Zweite der Meisterschaft, Andreas Meklau (Suzuki), Honda-Pilot Martin Bauer sowie der einzige Salzburger im Superbike-Feld, Herbert Pölzleitner mit seiner Ducati. Ihre Hauptkonkurrenten sind neben Titelverteidiger Schulten und Superbike "Newcomer" Waldmann, die Yamaha Deutschland-Piloten Stefan Nebel und Philipp Hafeneger, sowie die erfolgreichen Ex-Supersport-WM-Fahrer Jörg Teuchert (MV Agusta) und Christian Kellner (Suzuki).

Auch der österreichische Hersteller KTM fiebert seinem Heimrennen in der IDM entgegen. Hier richten sich alle Augen auf den Red Bull ADAC KTM Junioren Michael Ranseder aus Antiesenhofen, der 2004 den Meistertitel der IDM 125 aus Deutschland nach Österreich entführte. Der 19-Jährige ist seit kurzem auch stolzer "Besitzer" von acht WM-Punkten, eingefahren bei zwei Einsätzen als Wildcard-Pilot. Da sein 15-jähriger Teamkollege Stefan Bradl langsam aufmüpfig wird und dem Österreicher bereits den Sieg auf dem Pannoniaring weggeschnappt hat, ist mit einem spannenden Rennen zu rechnen. Stefan Bradl ist drauf und dran, es seinem Vater Helmut nachzumachen, der auf dem Salzburgring 1991 seinen dritten Grand Prix Sieg vor 100.000 Zuschauern feierte.

Gefahren werden am Wochenende fünf Rennen zur Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (zweimal IDM Superbike, IDM Supersport, IDM 125 und IDM Sidecar) sowie vier Rahmenrennen (ADAC Junior Cup, Yamaha-R6 Dunlop Cup, Suzuki Bridgestone GSX-R Cup sowie einem Lauf der österreichischen Superstock-Meisterschaft.

Wie immer ist auch rund um die Rennen ein attraktives Rahmenprogramm geplant. Neben der Biker-Party am Samstagabend mit Vorstellung der Trainingsschnellsten, ist für den Sonntagmittag im Fahrerlager eine ausführliche Autogrammstunde mit den Top-Piloten vorgesehen, während Stuntfahrer Ricky Angerer für weitere Einlagen sorgt und einige Fans mit den IDM-Renntaxis um die Strecke rasen werden.