"Wir wollen uns in den Top-5 oder Top-6 der Gesamtwertung festsetzen." Mit dieser Aussage ließ Aleix Espargaro im Rahmen von Aprilias Team-Präsentation im italienischen Noale aufhorchen. "Das wird eine entscheidende Saison für uns", stellte der Spanier klar.

Aprilia steht allmählich unter Zugzwang, denn nach drei vollen Jahren in der MotoGP sieht die Bilanz ernüchternd aus: Nur 25 Top-10-Ergebnisse in 54 Rennen mit Rang sechs als bestem Einzelergebnis an einem Rennwochenende. Im Vorjahr schloss man die Hersteller-Wertung sogar hinter Neuling KTM als Letzter ab.

2018 beginnt mit Rückstand

2018 ist man im Wettrüsten erneut in Rückstand: Der neue Motor wird erst zum Saisonstart in Katar fertig. Somit muss man mit einem vollkommen ungetesteten Aggregat in das erste Rennen gehen. Die Ergebnisse der Wintertests geben zudem wenig Grund zur Freude: Aleix Espargaro schaffte es kein einziges Mal in die Top-10, Scott Redding verpasste sogar die Top-20 an fünf der neun Testtage.

Vor den Kameras des in den sozialen Medien weltweit übertragenen Livestreams dominierten dennoch die zuversichtlichen PR-Floskeln bei beiden Fahrern: "Die 2018er RS-GP hat sich von Beginn an besser angefühlt als das Vorgängermodell", sagte Espargaro.

Auch Redding zeigte sich vom Aufschwung überzeugt: "Wir konnten uns konstant von Stint zu Stint verbessern. Ich muss mich nach wie vor an die RS-GP anpassen, wir konnten aber auch schon wichtige Entwicklungen für 2018 am Motorrad durchführen." Das ausgegebene Ziel unterstrich auf er: "Ich will die RS-GP in die Top-6 führen." Wie das gelingen soll, ließen beide Piloten aber offen.