Das MotoGP-Jahr 2017 war eines der spektakulärsten und spannendsten in der Geschichte des Zweiradrennsports. Da fällt es schwer zu sagen, welche die größten Highlights, Aufreger oder Enttäuschungen des Jahres waren. Wir haben euch die größten Enttäuschungen der Saison zur Auswahl gegeben - diese hat euch am meisten betroffen:

Platz 5: Hector Barbera

Am versöhnlichen gestimmt waren die MSM-Leser gegenüber Hector Barbera. Mit gerade einmal 3,2 Prozent konnten sie dem Avintia Ducati-Piloten sein Formtief noch am ehesten verzeihen. Das mag aber vielleicht auch daran liegen, dass die Erwartungen an Barbera im Vergleich zu den anderen MotoGP-Piloten eher gering waren. Dennoch, in den Vorjahren zeigte Barbera starke Leistungen, 2016 fuhr er auf Platz zehn in der Gesamtwertung. In diesem Jahr konnte der Spanier allerdings nicht überzeugen.

Platz 4: Valentino Rossi

Auf Platz vier liegt Altmeister Valentino Rossi. Zugegeben, der Doktor musste sich in der Saison 2017 einigen Schwierigkeiten stellen: Nicht nur sein Beinbruch vor dem Heimspiel in Misano machte dem Italiener zu schaffen, sondern auch die Schwierigkeiten mit der Yamaha M1. Für 12,1 Prozent der MSM-Leser ist diese Saison Rossis die Enttäuschung des Jahres. Die WM schloss der Yamaha-Pilot nur auf dem fünften Rang ab, mit 90 Punkten hinter Weltmeister Marc Marquez.

Platz 3: Andrea Iannone

In die Top-3 der MotoGP-Enttäuschungen hat es Andrea Iannone geschafft. 23,5 Prozent der MSM-Leser gaben an, das der Italiener in seiner ersten Suzuki-Saison ihre größte Enttäuschung war. Iannone war nach dem Rausschmiss bei Ducati zu Gunsten Jorge Lorenzos ins Suzuki-Lager gewechselt. Die Ansprüche an den bisher schnellen Piloten waren hoch, leider konnte ihnen Iannone nicht gerecht werden. Schwierigkeiten mit der Suzuki, aber auch mangelnde Motivation wurden Iannone vorgeworfen.

Platz 2: Sam Lowes

MotoGP-Rookie Sam Lowes hat ebenfalls zu Frust bei den MotoGP-Fans geführt, ganze 30 Prozent nannten ihn als Enttäuschung des Jahres. Da der Brite einfach keine Leistung brachte, setzte ihn das Aprilia-Werksteam bereits nach nur einer halben Saison für kommendes Jahr wieder an die Luft. Eine Glanzleistung war Lowes' Saison wahrlich nicht: Letzter Stammpilot in der Gesamtwertung der WM, noch von den Wildcard-Piloten Michele Pirro und Mika Kallio geschlagen und mit 31 Stürzen der Pilot mit den meisten Ausflügen ins Kiesbett.

Platz 1: Jorge Lorenzo

Die größte Enttäuschung der MotoGP-Saison 2017 war für die MSM-User allerdings ein anderer: Jorge Lorenzos Debüt-Saison bei Ducati schien mehr Erwartungen geschürt zu haben. Mit 31,2 Prozent entschied gewann der Spanier dieses Ranking mit einem kleinen Abstand vor Lowes. Offenbar wurde in Jahr eins bei Ducati mehr von ihm erwartet. Um Siege wollte Lorenzo kämpfen, letztendlich schaffte er es zweimal auf das Podium. Auch im Ducati-Lager gab man zu, dass der Mehrfach-Champ mehr Startprobleme mit der Desmosedici hatte als erwartet.