Der erste Trainingstag zum Argentinien-GP der MotoGP in Termas de Rio Hondo sorgte für einige faustdicke Überraschungen. So landeten mit Valentino Rossi, Jorge Lorenzo, Dani Pedrosa und Andrea Dovizioso gleich vier Top-Stars außerhalb der Top-10. Klar, dass es im Umkehrschluss auch Gewinner des Freitags geben muss. Zu diesen zählt zweifelsohne die Aspar-Ducati-Truppe. Alvaro Bautista und vor allem Karel Abraham wussten sich in Szene zu setzen.

Argentinien: Ducati beflügelt Abraham

Wissenswertes über den Argentinien GP: (01:17 Min.)

Vor allem Rückkehrer Abraham kam nach den Positionen fünf im FP1 und drei im FP2 nicht mehr aus dem Grinsen heraus. Derartige Leistungen ist man vom oftmals als Paydriver verschrienen Tschechen überhaupt nicht gewohnt, denn normalerweise tummelt sich Abraham in den hinteren Regionen des MotoGP-Feldes herum. Den plötzlichen Leistungssprung erklärt Abraham vor allem mit dem Material.

"Die Ducati hat mir immer gut gepasst. Ich kann sagen, dass sie das beste Bike ist, das ich jemals gefahren bin", freut sich Abraham über das Material, das der italienische Hersteller ihm zur Verfügung stellt. Doch das alleine scheint noch nicht der Schlüssel zu sein, denn sonst wären auch die Werkspiloten Andrea Dovizioso und Jorge Lorenzo vorne dabei. Ein wesentlicher Faktor, der Einfluss auf die Performance hat, ist offensichtlich die Arbeit des Aspar-Teams. Denn Abrahams Teamkollege Bautista erreichte Platz vier nach zwei Trainings.

Abraham und Bautista: Aspar-Ducatis gut vorbereitet

Dabei hat sich die Crew des Spaniers darauf konzentriert, den richtigen Reifen für den Grand Prix auszusortieren. "Heute Morgen hatte ich nicht die Reifen für eine schnelle Runde, denn der Satz hatte schon 20 Runden drauf. Aber auf dem Medium-Vorderreifen bin ich ziemlich schnell unterwegs. Ich denke, wir haben schon eine ziemlich gute Vorstellung", berichtet Bautista nach den ersten beiden Trainingssessions.

Während man also auf der Reifen-Front gut aussortiert da steht, ist man auch über die Longruns gut gerüstet. "Wir haben FP2 mit dem gleichen Reifen begonnen, mit dem wir am Ende von FP1 gefahren sind. Wir konnten eine Renndistanz mit guten Zeiten bis ganz zum Ende damit abspulen", frohlockt Abraham. Die Konkurrenz ist also vorgewarnt: Können die Aspar-Piloten Abraham und Bautista die Form des Freitags konservieren, steht auch im Rennen eine faustdicke Überraschung ins Haus.