Ducati wird zwischen den Saisonrennen in Katar und Argentinien einen zweitägigen Test im spanischen Jerez einlegen. Trotz vollmundiger Ansagen im Vorjahr, enttäuschte der italienische Hersteller bislang bei den Testfahrten. Vor allem Neuzugang Jorge Lorenzo kämpfte mit Problemen und konnte kaum überzeugen.

Lorenzos und Doviziosos neue Arbeitsgeräte (00:21 Min.)

Beim Auftakt in Sepang nur mit der zehntbesten Zeit, konnte er sich zuletzt immerhin auf Platz acht im Gesamtklassement steigern. Dennoch ist man von den angepeilten Podestplätzen aktuell meilenweit entfernt. "Wir müssen das Motorrad wendiger machen", lautete Lorenzos Hauptforderung nach den ersten sechs von nur neun Testtagen vor Saisonstart.

Ducati nicht wendig genug

Zu diesem Zweck wurde mit Jerez nun eine der kurvigsten Strecken im Kalender als Ort für den zusätzlichen Test gewählt. Bereits im Vorjahr hatte die Ducati dort massive Probleme aufgrund zu geringer Wendigkeit beim Umlegen.

Lorenzo selbst wird, wie sein Teamkollege Andrea Dovizioso, in Jerez allerdings nur einen Tag auf dem Motorrad sitzen. Da pro Stammfahrer während der Saison nur insgesamt fünf Testtage zur Verfügung stehen, wird am ersten Tag in Jerez lediglich Testpilot Michele Pirro die erste Abstimmungsarbeit leisten.

Ducati ist nicht der erste Hersteller, der in diesem Jahr einen Zusatztest einlegt. Honda hadert aktuell noch mit der Auswahl des richtigen Motors für die Saison, weshalb man Marc Marquez und Dani Pedrosa am 24. und 25. Februar in Jerez zwei Tage lang testen lässt. Die Verunsicherung bei den Yamaha-Herausforderern Honda und Ducati ist wenige Wochen vor Saisonstart also groß.