Dani Pedrosa hat sich Zuwachs in der eigenen Box verschafft. Sete Gibernau wird sich künftig als Riding Coach um den Honda-Werkspiloten kümmen. Pedrosa folgt damit dem generellen Trend, dass sich selbst erfahrene MotoGP-Piloten ehemalige Top-Fahrer als Unterstützung holen. So arbeitet etwa Valentino Rossi seit dem Vorjahr mit Luca Cadalora zusammen, während sich der vierfache Vizeweltmeister Randy Mamola um Fahrer wie Bradley Smith kümmert.

Gibernau wird seinen neuen Schützling zu "so vielen Rennen wir möglich" begleiten, wie es in einem Statement heißt. Die beiden teilen ein gemeinsames Schicksal: Jenes des ewigen unglücklichen Zweiten. Pedrosa wurde bereits dreimal Vizeweltmeister, Gibernau zweimal. Ein WM-Titel in der höchsten Klasse war den beiden spanischen Ausnahmekönnern allerdings nie vergönnt.

2016 lief für Pedrosa schlecht

Die Verpflichtung von Gibernau ist eine Reaktion auf Pedrosas bislang schwierigstem Jahr in der MotoGP. Mit nur 155 Punkten und Platz 6 in der WM lief 2016 für ihn schlechter als jede Saison in der Königsklasse davor. Neben einer Verletzung setzte ihm vor allem der Verlust der Bridgestone-Reifen zu. Aufgrund seines geringen Gewichts brachte er den Hinterreifen oft nicht auf Temperatur und litt daher vor allem in der ersten Saisonhälfte unter massiven Grip-Problemen.

Pedrosa informierte die Öffentlichkeit und seine Fans am Montagmorgen des Testauftakts in Sepang via Newsletter und Twitter über die Änderungen für die kommende Saison.

Neben seinem neuen Riding Coach wechselt Pedrosa auch sein Management. Künftig wird sich die erfahrene Wasserman Group, die unter anderem auch Jonas Folger unter Vertrag hat, um die Vermarktung und die kommerziellen Interessen von Pedrosa.